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Drehen sich kleine Sauen häufiger um?

Dass sich Sauen im Kastenstand umdrehen, kommt in der Praxis häufiger vor als man denkt. Dabei sind längst nicht nur Jungsauen betroffen, sondern auch ältere Tiere, ergab eine Untersuchung der Fachhochschule Südwestfalen in Soest

Lesezeit: 2 Minuten

Dass sich Sauen im Kastenstand umdrehen, kommt in der Praxis häufiger vor als man denkt. Dabei sind längst nicht nur Jungsauen betroffen, sondern auch ältere Tiere, ergab eine Untersuchung der Fachhochschule Südwestfalen in Soest, über den das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben (www.wochenblatt.com) in seiner aktuellen Ausgabe berichtet.

 

Der Versuch fand in einem nordrhein-westfälischen Praxisbetrieb mit 440 Sauen statt. Das Deckzentrum des Betriebs umfasst 128 Sauenplätze. Die Kastenstände haben eine lichtes Maß von 65 und 70 cm. In die Auswertung flossen die Untersuchungen von vier Gruppen mit je 64 Sauen ein. Der Stichprobenumfang betrug somit 256 Sauen, davon 42 Jungsauen. Die Sauen wurden etwa fünf bis sieben Tage vor der Rausche ins Deckzentrum umgestallt.



Das Ergebnis: Insgesamt drehten sich 34 der beobachteten 256 Sauen im Kastenstand um. Das entspricht einem Anteil von 13 %. Von den Sauen in den 70 cm breiten Kastenständen drehten sich 16 % um, in den schmaleren waren es dagegen nur 10%.

 

Außerdem bestand ein Unterschied zwischen Jung- und Altsauen ­- allerdings anders als erwartet. Denn von den Jungsauen drehten sich nur 7 % um, von den Altsauen dagegen mehr als doppelt so viele (15 %). Das mag zum Teil aber auch daran liegen, dass die Jungsauen in den schmaleren Ständen standen. Zwischen dem Stockmaß der Sauen und dem Umdrehverhalten konnte kein Zusammenhang hergestellt werden.

 

Die Untersucher kommen daher zu dem Schluss, dass breitere Stände, die dem Stockmaß der Sauen entsprechen, das Problem noch deutlich verschärfen würden. Eine entsprechende gesetzliche Regelung, die derzeit von einigen Tierschützern gefordert wird, wäre vermutlich das Ende de klassischen Kastenstands. Bauwillige Landwirte sollten dann lieber gleich in Fressliegebuchten investieren.

 

Wenn die Sauen nur noch zum Besamen fixiert werden, erhöht sich jedoch die Gefahr des Umrauschens. Hier bestehe, so die Meinung der Untersucher, noch großer Forschungsbedarf. In jedem Fall müssten in Zukunft Regelungen getroffen werden, die in allen Bundesländern gleichermaßen gelten. Nur so könnten Rechtsstreitigkeiten vermieden werden bzw. schaffe man Planungssicherheit für die Betriebe.

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