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EU-Agrarier wollen Antibiotika-Resistenzen vorbeugen

Der Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments hat sich dafür ausgesprochen, die Anwendung antibakterieller Wirkstoffe, die in der Humanmedizin von hoher Bedeutung sind, im Veterinärbereich nur eingeschränkt zu erlauben.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments hat sich dafür ausgesprochen, die Anwendung antibakterieller Wirkstoffe, die in der Humanmedizin von hoher Bedeutung sind, im Veterinärbereich nur eingeschränkt zu erlauben. In einer vergangenen Woche verabschiedeten Stellungnahme, die jetzt dem federführenden Umweltausschuss zugeht, fordern die Agrarier darüber hinaus, den routinemäßigen prophylaktischen Einsatz von Antibiotika sowie den Onlinehandel mit antimikrobiellen Tierarzneimitteln künftig zu verbieten.

 

Hintergrund sind die laufenden Diskussionen über eine neue EU-Tierarzneimittelverordnung. Der Umweltausschuss wird nach der Sommerpause eine Vorlage für das Plenum beschließen. Der CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Jahr begrüßte das Ausschussvotum. Mit dem weltweit steigenden Einsatz von Antibiotika in der Human- und Tiermedizin sei auch die Gefahr der Entstehung von Bakterien mit übertragbaren Resistenzen gegen diese Wirkstoffe gestiegen. „Natürlich werden auch in der Viehzucht antibakterielle Wirkstoffe benötigt, damit sich Krankheiten nicht ungehindert ausbreiten können“, erklärte Jahr im Anschluss an die Abstimmung. Viel zu lange jedoch seien Antibiotika breitflächig im Human- und Tierbereich als Allheilmittel eingesetzt worden. Der Ausschuss habe ein klares Zeichen für einen verantwortungsvolleren und gezielteren Einsatz von Antibiotika gesetzt.

 

Klar sei allerdings auch, dass die Landwirtschaft nur zu einem kleinen Teil zum Problem der Resistenzentwicklung beitrage und dieses nicht im Alleingang lösen könne. Auch im Humanbereich bestehe dringender Handlungsbedarf. Beispielsweise hinkten die Dokumentationspflichten im Humanbereich denen in der Tiermedizin deutlich hinterher. Jahr: „Wir werden Antibiotikaresistenzen in Zukunft nur wirksam bekämpfen können, wenn Human- und Tiermedizin Hand in Hand arbeiten und gemeinsame Lösungen entwickeln.“

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