Schweinefleisch aus der Europäischen Union ist in diesem Jahr weltweit so stark gefragt wie lange nicht mehr. Aktuellen Daten der EU-Kommission zufolge legte der Export einschließlich Nebenerzeugnissen im Januar und Februar 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25,7 % auf rund 579 500 t Produktgewicht zu. Mit Ausnahme von Südkorea, wohin gut ein Drittel weniger Schweinefleisch exportiert wurde, konnte der Export auf allen wichtigen Drittlandsmärkten gesteigert werden.
Zum mit Abstand wichtigsten Kunden hat sich in den vergangenen Jahren China entwickelt. Der bereits 2015 zu verzeichnende Boom der EU-Schweinefleischexporte dorthin setzte sich zum Jahresbeginn 2016 fort. Im Januar und Februar wurden in die Volksrepublik insgesamt 238.200 t verschifft. Das waren gut 100.000 t oder drei Viertel mehr als in den ersten beiden Monaten von 2015.
Japan als zweitwichtigster Abnehmer bestellte mit 58.500 t gut ein Viertel mehr Ware in der Gemeinschaft, und die Lieferungen nach Hongkong nahmen um mehr als ein Drittel auf 52.700 t zu. Ähnlich stark legten laut EU-Kommission auch die Verkäufe in die Philippinen mit einem Plus von 31 % auf 37.900 t zu.
In die USA wurden im Januar und Februar insgesamt 21.500 t EU-Schweinefleisch verkauft; das war ein Fünftel mehr als in der Vorjahresperiode. Neben Südkorea orderte nur Australien weniger Ware in der Gemeinschaft. Allerdings fiel der Rückgang mit 0,6 % auf 14.700 t marginal aus.
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