In Spanien gibt es Mängel im staatlichen Überwachungssystem für Futtermittel. Das ist das Ergebnis eines Auditbesuchs des EU-Lebensmittel- und Veterinäramtes, der im vorigen November in Spanien stattfand und zu dem nun der Abschlussbericht vorgelegt wurde. Die staatlichen Kontrollen können demnach „nicht immer“ sicherstellen, dass die Unternehmen in der Futtermittelkette Gefahren identifizieren und den damit zusammenhängenden Risiken ordnungsgemäß begegnen. Zurückzuführen sei das unter anderem darauf, dass bei der Planung der Kontrollen nicht alle im Futtermittelbereich relevanten Risiken berücksichtigt würden.
Zudem gebe es bei der Prüfung von Risiken, die im System aufgeführt seien, Probleme, heißt es in dem Bericht. Es komme vor, dass ungeeignete Rohstoffe oder Verarbeitungsprozesse nicht auffielen. Schließlich könne das System nicht garantieren, dass die Maßnahmen der Unternehmen zur Verringerung von Kreuzkontanimationen mit Kokzidiostatika oder Tierarzneimitteln wirksam seien. Die EU forderte Spanien auf, die Kontrollen von Futtermitteln zu überarbeiten.