Aufgrund der anhaltenden Preiskrise am Ferkel- und Schlachtschweinemarkt fordert die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt in einem offenen Brief auf, sich stärker für den Export von Schweinefleisch einzusetzen. Der Export muss nach Ansicht der ISN jetzt dringend zur Chefsache werden. „Bauen Sie Bürokratiebarrieren ab und starten Sie eine Exportoffensive!“, lautet die Forderung der ISN wörtlich.
Das man auch in schwierigen Zeiten neue Exportmärkte zur Entlastung des heimischen Marktes erschließen kann, beweisen Holland und Spanien. Die Niederländer haben im Mai 2015 mit Indien eine neue Vereinbarung zum Export von Schweinefleisch abgeschlossen und Spanien konnte seine Schweinefleischexporte in den ersten vier Monaten dieses Jahres um satte 16 % steigern.
Kritisch äußert sich die ISN zur Privaten Lagerhaltung (PLH). Die im Frühjahr eingelagerten Waren drücken die Preise jetzt zusätzlich, heißt es in dem Schreiben an Minister Schmidt. Und die Idee, das Platzangebot für Schweine zu erhöhen, um so das Angebot zu reduzieren, sieht die ISN ebenfalls kritisch. Den genauen Wortlaut des Briefes finden Sie
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