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In China werden die Schweine knapp

Das größer werdende Schweinefleischdefizit in China wird nach Einschätzung der niederländischen Rabobank vor allem den Exporteuren aus den USA, Kanada und der EU größere Vermarktungsmöglichkeiten ermöglichen.

Lesezeit: 2 Minuten

Das größer werdende Schweinefleischdefizit in China wird nach Einschätzung der niederländischen Rabobank vor allem den Exporteuren aus den USA, Kanada und der EU größere Vermarktungsmöglichkeiten ermöglichen. Auch nach der Abwertung des Yuan bleibe die Versorgungslücke bestehen, da das Auslandsfleisch immer noch 60 % bis 100 % preiswerter sei als chinesische Ware. Die Banker sehen die EU in der besten Position beim Kampf um Marktanteile. Die Experten rechnen für 2015 mit einer Zunahme der EU-Exporte nach China um 375 000 t auf 1,2 Mio t.

Die USA werden nach Einschätzung der Bankanalysten weniger stark von dem höheren Importbedarf Chinas profitieren. Denn die Einfuhr von Fleisch, das mit Hilfe des Wachstumshormons Ractopamin erzeugt wurde, ist in China verboten. Dennoch geht die Rabobank davon aus, dass die US-Exporte nach China im laufenden Jahr um rund 135 000 t oder 40 % auf 475 000 t zunehmen werden. Bisher ist von diesem Aufschwung noch nichts zu spüren, die Schweinefleischlieferungen lagen im ersten Halbjahr mit knapp 158 000 t um 17 % unter dem Vorjahresniveau.

Die kanadische Schweinefleischindustrie hat ebenfalls gute Exportchancen nach China, glaubt die Rabobank. Die Ausfuhren sollen 2015 im Vorjahresvergleich um rund 50 000 t zulegen. Für Brasilien ist solch ein Zuwachs dagegen kaum zu erwarten. Die Liefermenge lag in den ersten fünf Monaten bei nicht einmal 200 t. Chile hat seine Ausfuhren in die Volksrepublik in den vergangenen Jahren stetig ausgeweitet und soll 2015 mit etwa 60 000 t rund 30 % mehr dorthin liefern als im Vorjahr. 

Ab Mitte 2016 rechnet die Rabobank damit, dass die Schweinefleischerzeugung in China wieder merklich steigt und im Gesamtjahr das Ergebnis von 2015 um 2 % übertreffen wird. Die Knappheit wird deshalb als eher kurzfristiges Ereignis eingestuft. China dürfte trotz wieder wachsender Eigenerzeugung auch in Zukunft eine wichtige Rolle als Nachfrager am Weltmarkt spielen und vor allem gefrorenes Schweinefleisch und Schlachtnebenerzeugnisse in großen Mengen importieren. (AgE)

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