Gut aufgestellt sieht sich Niedersachsens Landwirtschaftsminister Gert Lindemann für die „heiße Phase“ des Landtagswahlkampfs. „Die Menschen erkennen, dass Niedersachsen im Tierschutz an der Spitze der Länder steht“, sagte der CDU-Politiker. Nach seinem Eindruck waren die bisherigen Versuche insbesondere von Seiten der Grünen, ihre Sicht zu einzelnen Aspekten des Themas in die Öffentlichkeit zu bringen, nicht von Erfolg gekrönt. Offenbar zahle sich Sacharbeit aus, so der Minister in Anspielung an den von ihm im letzten Jahr initiierten Tierschutzplan.
Zufrieden äußerte sich Lindemann zum Beschluss der Agrarministerkonferenz (AMK), dass sich Länder und Bund bei ihren Forschungsvorhaben und Feldstudien zum Tierschutz eng untereinander abstimmen. Grundlage dieses Beschlusses war ein Bericht des Bundes über die vielfältigen Aktivitäten von Bund und Ländern zum Tierschutz. Die AMK beauftragte vorvergangene Woche in Schöntal die Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz (LAV), die Tierschutzaktivitäten auszuwerten und bis Anfang 2013 Vorschläge für das weitere Vorgehen zu unterbreiten. „Mit unserem Tierschutzplan setzen wir bereits entscheidende Akzente zur Verbesserung des Tierschutzes in Deutschland“, erklärte der Minister. Die enge Abstimmung mit Bund und Ländern halte er für unerlässlich, um Doppelarbeit zu vermeiden und Kostenreduzierung zu erreichen. Niedersachsen werde seine Erfahrungen und Tierschutzplanansätze mit konkreten Verbesserungen der Tierschutzstandards in die Arbeit der LAV einfließen lassen. (AgE)