Nicht nur die Ferkelerzeuger, auch die Schweinemäster schreiben seit einigen Monaten rote Zahlen. Unter dem Strich verlieren sie seit Anfang des Jahres zwischen 5 und 10 € pro verkauftem Mastschwein, zieht Dr. Frank Greshake von der Landwirtschaftskammer NRW Bilanz.
Nicht nur die Ferkelerzeuger, auch die Schweinemäster schreiben seit einigen Monaten rote Zahlen. Unter dem Strich verlieren sie seit Anfang des Jahres zwischen5 und 10 €pro verkauftem Mastschwein, zieht Dr. Frank Greshake von der Landwirtschaftskammer NRW in der aktuellen Ausgabe des Wochenblattes für Landwirtschaft und Landleben (www.wochenblatt.com) Bilanz.
Aktuelle Auswertungen des Rheinischen Erzeugerringes für Mastschweine zeigen, dass die Mäster zuletzt im zweiten Quartal 2015 schwarze Zahlen schreiben konnten. Das gelang ihnen aber auch nur deshalb, weil der Ferkelpreis vier Monate zuvor beim Einstallen mit gut 51 € auf niedrigem Niveau lag.
Auch Futterpreise von um die 60 € pro Schwein konnten unter dem Strich nicht die nötige Entlastung bringen. Denn gut 60 % der Schweinemäster in NRW sind Selbstmischer. Da helfen auf dem Konto auch keine niedrigen Getreidepreise. Und die Wirtschaftlichkeit der Schweinemast sähe noch schlechter aus, wenn nicht die hervorragenden biologischen Leistungen für eine Kostenentlastung sorgen würden, ist Greshake überzeugt. Zudem stabilisieren die hohen Indexpunkte die Erlöse ein wenig.
Trotzdem werde derzeit in der Mast kein Geld verdient. Denn für Abschreibung, Entlohnung und Verzinsung müsse jeder Mäster 20 € pro Schwein kalkulieren, bei Neubauten auch mehr. Hinzu kommen hohe Kosten für die Güllentsorgung und – neu in NRW seit dem letzten Jahr – Kosten für die Entsorgung von Falltieren. Kostendeckende Erlöse seien erst dann wieder möglich, wenn der Schweinepreis ein Niveau von 1,60 bis 1,70 € je kg Schlachtgewicht erreiche.
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Nicht nur die Ferkelerzeuger, auch die Schweinemäster schreiben seit einigen Monaten rote Zahlen. Unter dem Strich verlieren sie seit Anfang des Jahres zwischen5 und 10 €pro verkauftem Mastschwein, zieht Dr. Frank Greshake von der Landwirtschaftskammer NRW in der aktuellen Ausgabe des Wochenblattes für Landwirtschaft und Landleben (www.wochenblatt.com) Bilanz.
Aktuelle Auswertungen des Rheinischen Erzeugerringes für Mastschweine zeigen, dass die Mäster zuletzt im zweiten Quartal 2015 schwarze Zahlen schreiben konnten. Das gelang ihnen aber auch nur deshalb, weil der Ferkelpreis vier Monate zuvor beim Einstallen mit gut 51 € auf niedrigem Niveau lag.
Auch Futterpreise von um die 60 € pro Schwein konnten unter dem Strich nicht die nötige Entlastung bringen. Denn gut 60 % der Schweinemäster in NRW sind Selbstmischer. Da helfen auf dem Konto auch keine niedrigen Getreidepreise. Und die Wirtschaftlichkeit der Schweinemast sähe noch schlechter aus, wenn nicht die hervorragenden biologischen Leistungen für eine Kostenentlastung sorgen würden, ist Greshake überzeugt. Zudem stabilisieren die hohen Indexpunkte die Erlöse ein wenig.
Trotzdem werde derzeit in der Mast kein Geld verdient. Denn für Abschreibung, Entlohnung und Verzinsung müsse jeder Mäster 20 € pro Schwein kalkulieren, bei Neubauten auch mehr. Hinzu kommen hohe Kosten für die Güllentsorgung und – neu in NRW seit dem letzten Jahr – Kosten für die Entsorgung von Falltieren. Kostendeckende Erlöse seien erst dann wieder möglich, wenn der Schweinepreis ein Niveau von 1,60 bis 1,70 € je kg Schlachtgewicht erreiche.