Seine Bereitschaft, in eine politische und gesellschaftliche Diskussion über weitere Tierschutzmaßnahmen einzutreten, hat der Fachausschuss Schwein des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) signalisiert. Auf einer gemeinsamen Sitzung vergangene Woche unter Leitung des Ausschussvorsitzenden Heinz Lax machten die Mitglieder allerdings deutlich, dass dabei auch die wirtschaftliche Situation der bäuerlichen Familienbetriebe berücksichtigt werden müsse.
In einer Resolution betonten sie außerdem, dass neben der Planungssicherheit zum Schutz der Investitionen ein ausreichendes Zeitfenster nötig sei, um die gemeinsam und einvernehmlich beschlossenen Maßnahmen einzuleiten und umzusetzen. Wichtig wären auch das Bekenntnis und die Rückendeckung der Politik „für eine starke und wettbewerbsfähige Tierhaltung in Nordrhein-Westfalen“.
Gleichzeitig wehrten sich die Ausschussmitglieder gegen eine pauschale und zunehmend unsachliche Kritik an der „bislang nach bestem Wissen und Gewissen praktizierten Tierhaltung“. Man erwarte Respekt und Anerkennung für die in den vergangenen Jahren eingeleiteten Entwicklungen zur Verbesserung des Tierwohls.