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Habeck: Tötung von Nutztieren ist nicht mehr zu rechtfertigen

Will man langfristige Perspektiven für die Tierhalter schaffen, führt an einer nationalen Nutztierstrategie kaum ein Weg vorbei. Das ist beim dritten Symposium der Tönnies-Forschung deutlich geworden, bei dem in Berlin Fragen der gesellschaftlichen Akzeptanz der modernen Tierhaltung diskutiert wurden.

Lesezeit: 2 Minuten

Will man langfristige Perspektiven für die deutschen Tierhalter schaffen, führt an einer nationalen Nutztierstrategie kaum ein Weg vorbei. Das ist beim dritten Symposium der Tönnies-Forschung deutlich geworden, bei dem am vergangenen Mittwoch in Berlin Fragen der gesellschaftlichen Akzeptanz der modernen Tierhaltung diskutiert wurden.


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Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Dr. Robert Habeck attestierte der Tierhaltung aus ethischer Sicht ein grundsätzliches Rechtfertigungsproblem. Nach seiner Auffassung ist der Tierhaltung und der damit verbundenen Tötung von Tieren für Nahrungsmittelzwecke nämlich mit der reichlichen Verfügbarkeit alternativer Lebensmittel eine wichtige Begründung abhandengekommen. Die Tierhaltung diene heute nicht mehr der Versorgung mit lebensnotwendiger Nahrung, so Habeck. Deshalb müssten die Halter eine neue und gesellschaftlich akzeptable Begründung für ihr Handeln liefern.


Auch der Vorsitzende des Kompetenzkreises Tierwohl beim Bundeslandwirtschaftsministerium, Gert Lindemann, betonte den Anspruch der Gesellschaft auf eine tiergerechtere Behandlung von Nutztieren und sieht in der Schaffung einer nationalen Nutztierstrategie gute Chancen für ein besseres Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern. Er drängt dabei allerdings darauf, dass sich höhere Standards auch in einer entsprechenden Vergütung wiederfinden müssten und kann sich dabei auch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer zur Finanzierung des Mehraufwands vorstellen.


Der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), Johannes Röring, verwies in diesem Zusammenhang auf die ökonomischen Grenzen bei der Stärkung des Tierwohls. Ihm zufolge sind die Bauern grundsätzlich zu Verbesserungen bereit. Entsprechende Standards müssten aber so ausgestaltet sein, dass am Ende auch noch eine wettbewerbsfähige Produktion in Deutschland möglich bleibe. Ansätze, wie dies geschehen könnte, skizzierte der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder. Er warb unter anderem für eine Neugestaltung der Förderkulisse. Gefördert werden dürfe nicht mehr nur die schlichte Einhaltung gesetzlicher Standards, sondern vielmehr die Bereitstellung echter gesellschaftlicher Leistungen.

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