Ein neues Verfahren zur Aufklärung lebensmittelbedingter Krankheitsausbrüche etwa durch Enterohämorragische Escherichia-coli-(EHEC)-Bakterien oder Salmonellen hat jetzt eine Forschungskooperation unter Beteiligung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) entwickelt. Wie die Behörde vergangene Woche mitteilte, handelt es sich um einen computergestützten Vergleich von Verteilungsmustern einzelner Lebensmitteln mit dem Verteilungsmuster von Krankheitsfällen, die dem Ausbruch zugeordnet werden. Grundannahme der Methode sei, dass es in den meisten Fällen einen engen räumlichen Zusammenhang zwischen den Verkaufsorten und -mengen von Lebensmitteln und dem Auftreten von Krankheitsfällen gebe.
Geeignet sei das Verfahren daher insbesondere dann, wenn die Ausbruchsursache auf ein einziges Lebensmittel zurückzuführen sei und dieses ausschließlich von einem Hersteller produziert werde, erläuterte das BfR. Aktuell arbeite man an einer Weiterentwicklung der Methode, um diese künftig auch dann erfolgreich einsetzen zu können, wenn mehrere kontaminierte Lebensmittel die Ausbruchsursache darstellten. Das könne dann der Fall sein, wenn beispielsweise eine verunreinigte Zutat in verschiedenen Lebensmitteln enthalten sei.