Seit 3,5 Jahren bereitet die PED (Porcine Epidemic Diarrhea) in den USA große Probleme. In der Ferkelerzeugung hat die Durchfallerkrankung dort enorme Verluste verursacht. Und seit gut zwei Jahren wird das Virus auch in deutschen Ställen nachgewiesen, hier jedoch hauptsächlich in der Mast und mit milderem Verlauf.
Seit dreieinhalb Jahren bereitet die PED (Porcine Epidemic Diarrhea) in den USA große Probleme. In der Ferkelerzeugung hat die Durchfallerkrankung dort enorme Verluste verursacht. Und seit gut zwei Jahren wird das Virus auch in deutschen Ställen nachgewiesen, hier jedoch hauptsächlich in der Mast und in einer deutlich milderen Verlaufsform.
Die aktuell in Europa vorkommenden Virus-Isolate werden als Varianten oder INDEL des amerikanischen Prototyps bezeichnet. Man findet diese Varianten auch in den USA, hier jedoch auch vor allem bei Mastschweinen. Bis heute ist jedoch nicht klar, ob und wie diese Isolate von Amerika nach Europa kamen.
Wie viele PED-Fällees bislang in Deutschland gab, ist nicht bekannt, berichtete kürzlich Prof. Dr. Mathias Ritzmann von der Klinik für Schweine in München während einer Fortbildungsveranstaltung für Tierärzte in Hannover. Denn die Erkrankung ist weder anzeige- noch meldepflichtig. Ritzmann schätzt jedoch, dass bislang bundesweit etwa 300 Betriebe betroffen sind.
69 Fälle wurden von der Klinik für Schweine untersucht. Bei etwa dreiviertel der Betriebe konnte der Zu- oder Verkauf von Schweinen als Verschleppungsursache ausfindig gemacht werden. Die ersten klinischen Symptome traten 48 bis 72 Stunden nach dem Transport auf. In den meisten Fällen wurde dem Transporteur beim Einstallen oder Verladen keine betriebseigene Schutzkleidung zur Verfügung gestellt.
Bei den in Deutschland betroffenen Ferkelerzeugern scheint der Zukauf voninfizierten Jungsauen eine mögliche Eintragsquelle zu sein. Eine Übertragung über die Luft oder durch das Verfüttern von Blutplasma konnte nach Auskunft von Prof. Ritzmann in Deutschland bisher nicht bestätigt werden.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Seit dreieinhalb Jahren bereitet die PED (Porcine Epidemic Diarrhea) in den USA große Probleme. In der Ferkelerzeugung hat die Durchfallerkrankung dort enorme Verluste verursacht. Und seit gut zwei Jahren wird das Virus auch in deutschen Ställen nachgewiesen, hier jedoch hauptsächlich in der Mast und in einer deutlich milderen Verlaufsform.
Die aktuell in Europa vorkommenden Virus-Isolate werden als Varianten oder INDEL des amerikanischen Prototyps bezeichnet. Man findet diese Varianten auch in den USA, hier jedoch auch vor allem bei Mastschweinen. Bis heute ist jedoch nicht klar, ob und wie diese Isolate von Amerika nach Europa kamen.
Wie viele PED-Fällees bislang in Deutschland gab, ist nicht bekannt, berichtete kürzlich Prof. Dr. Mathias Ritzmann von der Klinik für Schweine in München während einer Fortbildungsveranstaltung für Tierärzte in Hannover. Denn die Erkrankung ist weder anzeige- noch meldepflichtig. Ritzmann schätzt jedoch, dass bislang bundesweit etwa 300 Betriebe betroffen sind.
69 Fälle wurden von der Klinik für Schweine untersucht. Bei etwa dreiviertel der Betriebe konnte der Zu- oder Verkauf von Schweinen als Verschleppungsursache ausfindig gemacht werden. Die ersten klinischen Symptome traten 48 bis 72 Stunden nach dem Transport auf. In den meisten Fällen wurde dem Transporteur beim Einstallen oder Verladen keine betriebseigene Schutzkleidung zur Verfügung gestellt.
Bei den in Deutschland betroffenen Ferkelerzeugern scheint der Zukauf voninfizierten Jungsauen eine mögliche Eintragsquelle zu sein. Eine Übertragung über die Luft oder durch das Verfüttern von Blutplasma konnte nach Auskunft von Prof. Ritzmann in Deutschland bisher nicht bestätigt werden.