Die niederländische Aktionsgruppe Schweine in Not (VIN) hält den im Jahr 2009 vom holländischen Bauernverband LTO, der Interessensgruppe der niederländischen Schweinehalter NVV, der Tierärzteschaft, der Zuchtverbände usw. beschlossenen Plan, die Ferkelsterblichkeit deutlich zu senken, für einen Flop. Der Plan sieht vor, die Ferkelsterblichkeit innerhalb von 10 Jahren um 15 bis 20 % zu senken.
Die Realität indes sehe anders aus, kritisiert die Aktionsgruppe. Die Tierschützer berufen sich auf offizielle Zahlen von Agrovison, einem niederländischen Dienstleister, der Daten aus der Landwirtschaft erhebt und auswertet. Demnach ist die Ferkelsterblichkeit von 12,6 % im Jahr 2009 auf 13,8% im Jahr 2015 gestiegen.
Für die VIN ist die immer weiter steigende Wurfgröße die Ursache des Problems. Es gebe einen klaren Zusammenhang zwischen Wurfgröße und Ferkelsterblichkeit, lautet die Kritik der Organisation. Die Tierschützer fordern deshalb eine Obergrenze für die Anzahl der lebend geborenen Ferkeln pro Wurf.
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