Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen wird künftig Schweine haltende Betriebe zum Thema „Reduzierung des Risikos von Schwanzbeißen“ beraten. Ansprechpartner bei der Kammer Niedersachsen ist Dr. Heiko Janssen, Fachreferent Schweinezucht und Schweinehaltung.
Staatssekretär Dr. Robert Kloos und Dr. Hans-Christoph Eiden, Präsident der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), überreichten einen entsprechenden Förderungsbescheid an die Experten des Fachbereichs Tierzucht, Tierhaltung, Versuchswesen Tier und Tiergesundheitsdienste der Landwirtschaftskammer, die das Konzept erstellt hatten.
Ziel des Kammerprojektes ist es, die Haltungsbedingungen in der Ferkelaufzucht und Schweinemast in den beteiligten 20 bis 30 Modellbetrieben durch eine intensive zukunftsorientierte Beratung zu optimieren und zu stabilisieren. Der Beratungsansatz ist eine Kombination von bewährten Haltungsempfehlungen und neuesten Erkenntnissen aus der Wissenschaft, Forschung und dem Tierschutzplan Niedersachsen. Dadurch soll die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Schwanzbeißen und die Notwendigkeit des Kupierens der Schwanzspitze reduziert werden.
Das Projekt ist auf 24 Monate ausgelegt. In diesem Zeitraum werden die beteiligten Betriebe durch eine intensive Beratung seitens der Landwirtschaftskammer unterstützt. Die Kosten hierfür übernimmt der Projektträger. Partner des Projektes sind das Friedrich-Löffler-Institut und die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. (ar)