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QS-Antibiotikamonitoring äußerst erfolgreich

Die Bilanz der letzten fünf Jahre kann sich sehen lassen: Seit Bestehen des QS-Antibiotikamonitorings konnte der Antibiotikaeinsatz in den QS-Betrieben kontinuierlich vermindert werden. Allein im letzten Jahr sank die Menge der in den Schweine und Geflügel haltenden Betrieben eingesetzten Antibiotika um 21,5 %.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bilanz der letzten fünf Jahre kann sich sehen lassen: Seit Bestehen des Antibiotikamonitorings der Qualität und Sicherheit GmbH (QS) konnte der Antibiotikaeinsatz in den QS-Betrieben kontinuierlich vermindert werden. Allein im letzten Jahr sank die Menge der in den Schweine und Geflügel haltenden Betrieben eingesetzten Antibiotika um 21,5 %. Das geht aus dem jetzt von QS vorgelegten "Statusbericht QS-Antibiotikamonitoring" hervor. Betrachtet man die letzten fünf Jahre, dann hat sich die von der Pharmaindustrie an Tierärzte abgegebene Antibiotikamenge laut DIMDI-Erfassung sogar mehr als halbiert.

 

Entscheidend sei, so meldet QS, dass auch der Verbrauch der sogenannten Reserveantibiotika rückläufig sei. Von 2014 bis 2015 wurden 14,1 %  weniger Antibiotika mit besonderer Bedeutung für die Humanmedizin eingesetzt. Um gegen Vielverbraucher noch zielgerichteter vorgehen zu können, berechnet QS seit November 2015 einen  eigenen Therapieindex für die Gruppe der kritischen Antibiotika (Resereantibiotika).

 

In der Anfang August vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vorgelegten DIMDI-Auswertung, die die Abgabemengen der Pharmaindustrie an die Tierärzte erfasst, war anfangs noch von einem Anstieg des Reserveantibiotika-Verbrauchs die Rede. Inzwischen musste das BVL seine Aussagen jedoch revidieren. Aufgrund fehlerhafter Angaben eines Pharmaunternehmens habe man mit falschen Zahlen gerechnet. Tatsächlich sei die Abgabe bei Fluorchinolonen gegenüber 2014 um 15 % zurückgegangen und bei Cephalosporinen der 3. Generation sei sie zumindest stabil geblieben. 

 

Dennoch, so appelliert Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, müsse man bei den für die Humanmedizin so wichtigen Antibiotika am Ball bleiben. "Wir arbeiten an der Aktualisierung der EU-Tierarzneimittelnovelle. Insbesondere die Anwendung sogenannter Reserveantibiotika muss restriktiver werden", so Schmidt. Das werde jedoch nur gelingen, wenn Veterinär- und Humanmedizin eng zusammenarbeiten. Deshalb verfolge man in Deutschland den ‚One-Health-Ansatz‘. Human- und Tiermedizin müssten an einem Strang ziehen.

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