Angesichts stetig steigender Bestände hat sich der sächsische Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt für eine möglichst effektive Bejagung der Wildschweine im Land ausgesprochen. Auf dem diesjährigen Schwarzwildsymposium erklärte Schmidt vergangene Woche in Nossen, allein der Blick auf die Jagdstrecke der vergangenen Jahre sei ein deutliches Indiz, dass die Bestände stetig zulegten.
So habe die Jagdstrecke im Jagdjahr 2013/14 mit insgesamt 26.173 Tieren fast doppelt so hoch gelegen wie 1991/92. Da der Minister auch für die nächsten Jahre mit einer weiter wachsenden Wildschweinpopulation rechnet, stellt für ihn die Reduzierung der Bestände weiter eine wichtige Aufgabe für Sachsens Jäger dar, für die er aber auch Landbewirtschafter und Grundeigentümer vor Ort in die Pflicht nimmt.
Der Freistaat selbst hat nach Schmidts Angaben in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Jagd attraktiver zu machen und Hemmnisse abzubauen. So seien im Jagdrecht eine ganzjährige Jagdzeit für Schwarzwild eingeführt und in der landwirtschaftlichen Förderung die Anlage von Jagdschneisen in Maisflächen ermöglicht worden. Ferner unterstütze man junge Landwirte beim Erwerb des Jagdscheins.