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Schweinehaltung transparent machen

„Öffnen Sie sich, machen Sie Ihre Schweinehaltung für die Öffentlichkeit und Journalisten transparent. Zeigen Sie, dass Sie nichts zu verbergen haben. Nur so können Sie das Misstrauen, das die Presse zurzeit der gesamten Branche entgegenbringt, dauerhaft reduzieren“, riet der freie Journalist Jan-Philipp Hein.

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„Öffnen Sie sich, machen Sie Ihre Schweinehaltung für die Öffentlichkeit und Journalisten transparent. Zeigen Sie, dass Sie nichts zu verbergen haben. Nur so können Sie auf Dauer das Misstrauen, das die Presse zurzeit der gesamten Branche entgegenbringt, dauerhaft reduzieren“, riet der freie Journalist Jan-Philipp Hein am Dienstag den anwesenden Vertretern der Schweinebranche im Penta-Hotel in Rostock. Gut 150 Mitglieder und Gäste waren der Einladung des Zentralverbandes der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) gefolgt und nahmen im Vorfeld der diesjährigen Mitgliederversammlung an der Fachtagung „Schweinehaltung zwischen Politik und Marktwirtschaft“ teil.


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Der Journalist, der regelmäßig auch für Focus, Bild und den Kölner Stadtanzeiger schreibt, ging gleichzeitig auch mit seinen Berufskollegen ins Gericht. Er mahnte, dass auch Journalisten genauer hinsehen müssten, von wem sie welche Informationen erhalten. Den Tierschutz- und Umweltverbänden gehe es letztlich nur darum, mithilfe einer „gut geölten Empörungs-Maschinerie“ in den Medien Aufmerksamkeit und damit Spendenbereitschaft zu wecken. Tatsache sei, dass die Lebensmittel in den letzten Jahrzehnten immer sicherer wurden, Organisationen wie Foodwatch und andere NGOs aber genau das Gegenteil behaupten.


Der Geschäftsführer des Vereins „Die Lebensmittelwirtschaft“, Stephan Becker-Sonnenschein analysierte, warum es der Schweinebranche so schwer fällt, den Argumenten der Umwelt- und Tierschutzverbände Paroli zu bieten. Auf der Schweinefleisch erzeugenden und verarbeitenden Seite gebe es zu viele Interessen und Interessenverbände. Daher sei es schwierig, dem Verbraucher einheitliche, klare Botschaften zu präsentieren.


Mit der Prozessketten-übergreifenden Initiative Tierwohl ist die Branche nach Meinung von Becker-Sonnenschein aber auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Einzelsiegel einzelner Unternehmen würden den Markt nur zersplittern, den NGO´s Angriffsfläche bieten und am Ende den Verbraucher verunsichern.


Ministerialdirigent Dr. Werner Kloos aus dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gab anschließend einen Überblick, welche rechtlichen Vorgaben von EU- und nationaler Seite in nächster Zeit auf die Schweinehalter zukommen – angefangen bei der Forderung nach einem Sachkundenachweis für Tierhalter und einem Tierhaltungs-TÜV bis hin zu einer nationalen Tierwohl-Initiative, die derzeit diskutiert wird. Kloos gab sich jedoch optimistisch, dass die Schweinehalter wirtschaftlich den zusätzlichen Anforderungen gewachsen seien – wenn man die Landwirtschaft lasse. Die Akzeptanz in der Gesellschaft sei inzwischen jedoch zu einem wichtigen Standortfaktor geworden.   

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