Deutsche Ferkel sind gefragt. Für Ferkel mit deutscher Ohrmarke erhalten Ferkelerzeuger daher im Moment 2 bis 3 € mehr als für Herkünfte aus den Niederlanden oder aus Dänemark. Doch auf Dauer könnten einheimische Ferkel knapp werden, fürchten Marktexperten.
Deutsche Ferkel sind zurzeit gefragt, denn sie sind fleischreich. Zudem verlangen immer mehr Abnehmer den Stempel "5 x D", also geboren, aufgezogen, gemästet, geschlachtet und zerlegt in Deutschland. Für Ferkel mit deutscher Ohrmarke erhalten Ferkelerzeuger daher im Moment 2 bis 3 € mehr als für Herkünfte aus den Niederlanden oder aus Dänemark.
Einheimische Ferkelwerden auf Dauer jedoch knapp. Experten vermuten, dass der Selbstversorgungsgrad bei Ferkeln von derzeit 80 % weiter auf65 % oder weniger sinken könnte. Schuld daran ist zum Teil der Gesetzgeber. Immer neue Bau- und Haltungsauflagen verunsichern die Ferkelerzeuger. Kein anderer Produktionszweig der Landwirtschaft musste in den letzten Jahren so oft Geld in Umbaumaßnahmen investieren wie die Sauenhalter.
Hinzu kommen erhebliche Strukturdefizite in der Ferkelerzeugung. Anders als in Dänemark und Holland haben es viele deutsche Sauenhalter in den letzten 20 Jahren nicht geschafft, wettbewerbsfähige Größenordnungen aufzubauen. Besonders akut ist die Situation in Bayern und Baden-Württemberg. Viele Betriebe werden hier auf Dauer kaum noch eine Chance haben, ihre kleinen Ferkelpartien an den Mann zu bringen. Die Mäster sind den Sauenhaltern "davongewachsen". Gleichzeitig ist der Markt für Mischpartien rückläufig.
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Deutsche Ferkel sind zurzeit gefragt, denn sie sind fleischreich. Zudem verlangen immer mehr Abnehmer den Stempel "5 x D", also geboren, aufgezogen, gemästet, geschlachtet und zerlegt in Deutschland. Für Ferkel mit deutscher Ohrmarke erhalten Ferkelerzeuger daher im Moment 2 bis 3 € mehr als für Herkünfte aus den Niederlanden oder aus Dänemark.
Einheimische Ferkelwerden auf Dauer jedoch knapp. Experten vermuten, dass der Selbstversorgungsgrad bei Ferkeln von derzeit 80 % weiter auf65 % oder weniger sinken könnte. Schuld daran ist zum Teil der Gesetzgeber. Immer neue Bau- und Haltungsauflagen verunsichern die Ferkelerzeuger. Kein anderer Produktionszweig der Landwirtschaft musste in den letzten Jahren so oft Geld in Umbaumaßnahmen investieren wie die Sauenhalter.
Hinzu kommen erhebliche Strukturdefizite in der Ferkelerzeugung. Anders als in Dänemark und Holland haben es viele deutsche Sauenhalter in den letzten 20 Jahren nicht geschafft, wettbewerbsfähige Größenordnungen aufzubauen. Besonders akut ist die Situation in Bayern und Baden-Württemberg. Viele Betriebe werden hier auf Dauer kaum noch eine Chance haben, ihre kleinen Ferkelpartien an den Mann zu bringen. Die Mäster sind den Sauenhaltern "davongewachsen". Gleichzeitig ist der Markt für Mischpartien rückläufig.