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Sorgen um die ukrainische Fleischwirtschaft

In der Ukraine ist in den ersten fünf Monaten 2016 etwas mehr Fleisch als im Vorjahreszeitraum erzeugt worden. Dennoch besteht die Sorge, dass die Branche in eine Krise schlittert und Arbeitsplätze verlorengehen.

Lesezeit: 2 Minuten

In der Ukraine ist in den ersten fünf Monaten 2016 etwas mehr Fleisch als im Vorjahreszeitraum erzeugt worden. Dennoch besteht die Sorge, dass die Branche in eine Krise schlittert und Arbeitsplätze verlorengehen. Zwar wuchs die Fleischproduktion nach Angaben des nationalen Statistikamtes von Januar bis Mai 2016 gegenüber der Vorjahresperiode um 1,4 % auf 1,33 Mio t. Dieses Wachstum war jedoch ausschließlich auf das um 6,3 % höhere Geflügelfleischaufkommen zurückzuführen. Die Erzeugung von Schweine- und Rindfleisch war dagegen rückläufig.

 

Für die zweite Jahreshälfte sind weitere Produktionseinbußen zu erwarten, denn die Erzeuger haben ihre Viehbestände abgebaut. Den Statistikern zufolge gab es zum Stichtag 1. Juni noch 7,4 Millionen Schweine im Land. Das waren 2,7 % weniger als ein Jahr zuvor. Nach Angaben des ukrainischen Club of Agricultural Business (UCAB) setzt sich damit ein Negativtrend fort, denn in den vergangenen drei Jahren seien die Bestände an Rindern um 10 %, bei Geflügel um 12 % und bei Schafen und Ziegen um 20 % abgestockt worden. Lediglich die Zahl an Schweinen konnte knapp gehalten werden. Doch dies könnte sich jetzt ändern, denn der Verlust des russischen Absatzmarktes und die schwindende Kaufkraft setzen immer stärker auch den Schweinehaltern zu.



Anfang Juni hatte der Vorsitzende des ukrainischen Schweineproduzentenverbandes, Artur Loza, davor gewarnt, dass die Schweinefleischexporte 2016 im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 70 % auf nur noch 15.000 t einbrechen könnten. Zwar werde mehr Ware nach Moldawien, Armenien und Georgien sowie nach Hongkong und Vietnam geliefert, doch könne dies die Verluste im Russlandgeschäft nicht ausgleichen. Düster sieht auch die Zukunftsprognose des UCAB für die ukrainische Fleischbranche aus. Ohne Eingreifen des Staates drohen in den nächsten fünf Jahren bis zu 40.600 Arbeitsplätze in der ukrainischen Veredlungsproduktion verlorenzugehen.

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