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Strukturbruch in der niedersächsischen Sauenhaltung

Niedersachsens Sauenhalter sehen einer schwierigen Zukunft entgegen. Angesichts schlechter Preise und immer neuer Auflagen werfen immer mehr Betriebe das Handtuch. Von 2010 bis 2015 gab fast jeder dritte Sauenhalter in Niedersachsen auf. Von ehemals 3.400 Betrieben sind aktuell gerade noch 2.200 übrig.

Lesezeit: 2 Minuten

Niedersachsens Sauenhalter sehen einer schwierigen Zukunft entgegen. Angesichts schlechter Preise und immer neuer Auflagen werfen immer mehr Betriebe das Handtuch. Von 2010 bis 2015 gab fast jeder dritte Sauenhalter in Niedersachsen auf. Von ehemals 3.400 Betrieben sind aktuell gerade noch 2.200 übrig. Besonders hoch war der Rückgang bis 2013. Damals mussten die Betriebe die Haltung der tragenden Sauen auf Gruppenhaltung umstellen. Auch für die nächsten Jahre befürchtet das Landvolk Niedersachsen einen weiteren Rückgang. „Die Preise dümpelten zu lange auf niedrigstem Niveau, gleichzeitig stiegen die Auflagen. Das halten unsere Betriebsleiter nicht lange aus“, beklagt Manfred Tannen vom Ostfriesischen Landvolk, der selbst Sauen hält.


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„Die Politiker beteuern, die kleinen Betriebe schützen zu wollen. Tatsächlich aber verunsichert insbesondere Niedersachsens Agrarminister Christian Meyermit immer neuen Vorschriften und Ideen unsere Tierhalter“, schildert Tannen. Selbst bis zu Größenordnungen von 500 Zuchtsauen ließ sich in den vergangenen Jahren ein Abwärtstrend oder allenfalls Stillstand der Betriebszahlen feststellen. Nur in der Größenordnung von 500 Sauen und mehr gab es ein leichtes Plus. Auch die Zahl der in Niedersachsen gehaltenen Zuchtsauen hat sich verringert. Schon heute stamme nur noch etwa jedes zweite Ferkel, das in Niedersachsen gemästet wird, aus heimischen Ställen.


Von einer sanften Agrarwendekönne daher keine Rede sein. In Niedersachsen vollziehe sich vielmehr ein radikaler Strukturbruch, beklagt auch ISN-Geschäftsführer Torsten Staackangesichts der jüngsten Daten des Landesamtes für Statistik. Auslöser für die „dramatische“ Lage auf den Betrieben seien nicht nur die niedrigen Preise der vergangenen zwei Jahre, sondern auch die steigende Unsicherheit. Aufgrund fehlender Planungssicherheit, eines zunehmenden Kontrolldrucks und der immer strengeren Auflagen fehle den niedersächsischen Schweinehaltern die Perspektive. Ställe würden für einen Zeitraum von 20 Jahren geplant und finanziert - und nicht nur für eine Legislaturperiode, gab Staack zu bedenken.

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