Die Länder der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) können sich das Potential erarbeiten, künftig bei tierischen Landwirtschaftsprodukten nicht nur die Eigenversorgung zu erreichen, sondern auch einen Beitrag zur Welternährung zu leisten. Diese Einschätzung hat der Parlamentarische Staatsekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Peter Bleser, vergangene Woche auf der Osteuropa-Konferenz im Rahmen der EuroTier in Hannover abgegeben. Dafür seien aber noch technische Weiterentwicklungen und Investitionen vor allem in der Tierhaltungstechnik notwendig. Gerade in der Tierproduktion seien solche Investitionen häufig „langfristig und kapitalintensiv“. Dafür seien Transparenz und Rechtssicherheit vor Ort wesentliche Voraussetzungen. In diesen Bereichen gebe es in vielen GUS-Staaten „noch Verbesserungsmöglichkeiten“, so Bleser.
Er betonte außerdem, dass das Bundeslandwirtschaftsministerium die deutsche Agrarwirtschaft weiterhin dabei unterstützen werde, neue Märkte auch in Osteuropa zu erschließen und so Wertschöpfung und Beschäftigung im Inland zu sichern. Die Entwicklung in den GUS-Staaten könne beispielsweise durch Joint Ventures mit deutschen Partnern „für beide Seiten gewinnbringend sein“, sagte Bleser. (AgE)
${intro}