Die Marktanalysten des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) haben ihre Vorhersage für die Schweinefleisch-Erzeugung 2013 nach oben korrigiert. Ging man Ende des vergangenen Jahres im US-Agrarressort noch davon aus, dass die Schweineproduktion 2013 aufgrund der gestiegenen Futterkosten und wirtschaftlicher Verluste der Erzeuger gegenüber dem Vorjahr um 1,7 % abnehmen würde, halten die Experten nunmehr sogar einen leichten Anstieg um 0,2 % auf 10,56 Mio. t für wahrscheinlich.
Grund für die neue Einschätzung sind die Ende Dezember bekanntgewordenen Ergebnisse des US-Schweinebestandes. Entgegen den Erwartungen blieb die Zahl der Tiere mit 66,35 Mio. konstant; die Zahl der Zuchtsauen nahm gegenüber dem Vorjahr sogar um 15.000 Stück oder 0,2 % zu. Die Washingtoner Analysten ziehen daraus den Schluss, dass die Farmer die Perspektiven nicht mehr so pessimistisch einschätzen und mit einer Verbesserung ihrer Margen kalkulieren.
Auf Basis der Future-Kurse für Schlachtschweine und Futtermittel ließen sich tatsächlich für alle Quartale 2013 positive Erzeugermargen berechnen, heißt es im Januar-Bericht des USDA. Hinzu komme, dass der Produktivitätsfortschritt in der Sauenhaltung trotz zuletzt erreichter 10,15 Ferkel je Wurf noch nicht beendet sei, womit ein weiterer Faktor für eine leicht steigende Produktion im Jahr 2013 spreche. Zudem rechne man im laufenden Jahr mit mindestens ebenso guten Exportchancen wie 2012. Viel Potenzial für US-Fleisch biete vor allem der mexikanische Markt. (AgE)
${intro}