Die Beschränkungen beziehungsweise Auflagen der Ukraine für Lieferungen von Schweinen und Schweinefleischprodukten aus Polen bleiben bestehen. Das hat der ukrainische Veterinärdienst vergangene Woche klargestellt. Entsprechende Erzeugnisse dürften aus Polen – mit Ausnahme der von Ausbrüchen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) unmittelbar betroffenen nordöstlichen Woiwodschaft Podlachien – nur bezogen werden, wenn die Ware zuvor in Laboren mit negativem Ergebnis auf ASP getestet worden sei, heißt es in der Verlautbarung des Veterinärdienstes in Kiew.

Polens Landwirtschaftsminister Marek Sawicki übte Kritik an den Lieferauflagen. Die Ukraine sei „ein unglaubwürdiger Agrarhandelspartner“, sagte Sawicki. Er wies darauf hin, dass Polen die Einfuhr von Schweinefleisch aus den Regionen der Ukraine, wo die ASP nicht aufgetreten sei, fortsetze, auch wenn es in dem Nachbarland größere Probleme mit der Afrikanischen Schweinepest gebe als in Polen.