Auf große Resonanz ist das vom Bundeslandwirtschaftsministerium ausgeschriebene Innovationsprogramm für Maßnahmen zur Antibiotikareduzierung und für Verbesserungen in der Tierhaltung gestoßen. Wie die mit der Durchführung beauftragte Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) vergangene Woche in Bonn mitteilte, haben im Rahmen der beiden Ausschreibungen schon mehr als 520 Unternehmen und Forschungseinrichtungen fast 120 Projektskizzen mit einem Gesamtförderbedarf von 119 Mio. € eingereicht.
- Für die im August vergangenen Jahres veröffentlichte „Richtlinie über die Förderung von Maßnahmen zur Minimierung der Übertragung von antibiotikaresistenten Bakterien oder Antibiotikaresistenzeigenschaften“ seien von 98 Unternehmen und Forschungseinrichtungen 23 Projektskizzen für innovative Projekte zur Verhinderung der Verbreitung antibiotikaresistenter Bakterien vorgeschlagen worden.
- Für die Anfang Oktober gestartete Ausschreibung „Bekanntmachung über die Förderung von Innovationen zur Verbesserung der Haltung von landwirtschaftlichen Nutztieren“ hätten 425 Unternehmen und Forschungseinrichtungen 96 Projektskizzen für Forschungsprojekte für tierfreundlichere Haltungssysteme eingereicht.
Der Gesamtförderbedarf belaufe sich hier auf insgesamt 91,4 Mio. € vor Begutachtung; die Förderquote liege bei knapp 70%. Nach Angaben der BLE soll die Finanzierung der Projekte gemeinsam mit dem Zweckvermögen der Landwirtschaftlichen Rentenbank erfolgen. Die BLE wird als Projektträger die Forschungsarbeiten in den kommenden drei bis vier Jahren koordinieren. (AgE)