Erleichtert hat sich der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) über den weiteren Verbleib des gesundheitlichen Verbraucherschutzes beim Landwirtschaftsministerium gezeigt. Anlässlich des traditionellen Neujahrsempfanges des Verbandes betonte bpt-Präsident Dr. Hans-Joachim Götz jedoch, dass man den Verbleib des Politikbereiches unbedingt beim Verbraucher stärker kommunizieren müsse, sonst entstünde „ein Vakuum, das von anderen gefüllt“ werde.
Mit Blick auf das angedachte Monitoring der Antibiotikagabe mahnte Götz, das Sammeln von Daten reiche allein nicht aus; vielmehr müsse man die Daten richtig auswerten und Konsequenzen daraus ziehen. Dazu gehöre auch, das Verschreibeverhalten zu ändern. Der bpt-Präsident betonte gleichzeitig, dass der Verband die Novelle des Arzneimittelgesetzes voll unterstütze.
Während beim bpt die nationale Politik derzeit wohlwollend betrachtet wird, werden die politischen Aktivitäten auf europäischer Ebene eher kritisch gesehen. Vor allem die im Zuge der Deregulierung geplanten Änderungen der Gebührenordnung und des Kammerwesens werden bemängelt. Götz unterstrich, die Strukturen und Instrumente hätten sich in Deutschland bewährt und sollten nicht verlorengehen. (AgE)