Der größte deutsche Schweineschlachtbetrieb Tönnies plant ein flächendeckendes Netzwerk in China. Wie aus einem Interview der „Wirtschaftswoche“ mit Geschäftsführer Clemens Tönnies hervorgeht, hat die Unternehmensgruppe ein Joint Venture mit einem chinesischen Unternehmen geschlossen. Ziel sei es, die bisherige Fleischverteilung über Großmärkte zu nachgelagerten Stellen neu zu organisieren. Dafür stecke der Partner auf chinesischer Seite jeweils 60 bis 70 Mio. € in neue Zerlegeeinheiten. Wie die Beteiligungsverhältnisse seitens Tönnies aussehen würden, sei aber noch unklar, so der Geschäftsführer.
Weiter hieß es, dass am Tönnies-Stammsitz in Rheda gerade ein neues Verpackungs- und Logistikzentrum gebaut werde, aus dem tiefgefrorene Schweinehälften oder Teilstücke in die Volksrepublik exportiert werden sollen. Bislang stellte China für das Schlachtunternehmen einen reinen Exportmarkt dar. (mk)
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