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Tönnies will in Russland expandieren

Die Tönnies-Gruppe als Deutschlands größter Fleischverarbeiter will in Zusammenarbeit mit russischen Partnern einen Schweineschlacht- und Zerlegebetrieb in Russland aufbauen. Das ehrgeizige Projekt soll insgesamt 400 bis 500 Mio. Euro kosten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Tönnies-Gruppe als Deutschlands größter Fleischverarbeiter will in Zusammenarbeit mit russischen Partnern einen Schweineschlacht- und Zerlegebetrieb in Russland aufbauen. Das ehrgeizige Projekt soll insgesamt 400 bis 500 Mio. Euro kosten. Tönnies will einen zweistelligen Millionenbetrag für die Unternehmensgründung in Russland beisteuern und mit 60 Prozent Mehrheitseigentümer des Joint Venture werden. Außerdem habe er sich das Recht eingeräumt, später weitere Anteile hinzukaufen zu können. Nach Angaben der Neuen Westfälischen Zeitung erfolgt das Projekt gemeinsam mit der Prioskolje AG, dem größten Geflügelunternehmen Russlands. Mit dem Bau soll in den nächsten zehn bis zwölf Monaten begonnen werden. Nach Abschluss der ersten Baustufe, die insgesamt 18 Monate dauern soll, ist geplant, dass zunächst 2000 Mitarbeiter zwei Mio. Schweine pro Jahr verarbeiten. Mit der Fertigstellung der gesamten Anlage sollen jährlich acht Mio. Schweine verarbeitet werden. Um diese Kapazitäten erreichen zu können, muss noch einiges getan werden. Dazu sagte Tönnies: "Für unsere Pläne gibt es zu wenig Schweine in Russland." Deshalb soll ein Unternehmen der Prioskolje AG ihre Schweineaufzucht von 500.000 auf eine Million Tiere steigern. Die Tönnies-Gruppe, die jährlich 70.000 bis 80.000 Tonnen Schweinefleisch nach Russland exportiert und damit ein Fünftel der russischen Importe liefert, erhofft sich mit der Kooperation den Zutritt zum russischen Markt.

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