Ein gänzlich eigenes System zur Bodenbearbeitung und Sätechnik stellt das System „EcoDyn“ von Friedrich Wenz dar. Der von ihm und seinem Vater Manfred Wenz entwickelte Sägrubber ist ein Universalgerät für die Minimalbodenbearbeitung bis hin zur Direktsaat.
Im Prinzip besteht das Gerät aus einem simplen, vierbalkigen Grubberrahmen, auf den allerlei erdenkliche Werkzeuge beliebig kombiniert werden können. So stehen diverse Scharformen von ganz schmal für die tiefe Lockerung bis ganz breit für das flache Schälen zur Verfügung. Scheibenseche, Mischbleche, Kultureggenzinken, Striegel, Tiefenführungsräder, etc. vervollständigen – je nach Einsatzzweck – die Ausrüstung.
Die Besonderheit ist der aufgebaute Saatkasten: Bis zu viermal unterteilt können so diverse Kulturen gleichzeitig gesät werden – noch dazu bei ganzflächiger Bodenbearbeitung. Die Särohre führen zur Rückseite der Schare, wo sie die Saatkörner in den „Bearbeitungsschatten“ der Schare direkt auf die wasserführende Schicht ablegen. Im Frontanbau läuft gleichzeitig zum Niederwalzen der Zwischenfrucht eine ebenfalls selbst entwickelte Messerwalze.
Wenz, der selbst Biolandwirt ist, setzt das System seit Jahren ein. Die pfluglose Bewirtschaftung – noch dazu ohne chemische Unkrautbekämpfung – fördert aber den Beikrautdruck. Daher kommt einer gezielten mechanischen Regulierung und einer ausgeklügelten Fruchtfolge große Bedeutung zu. Zudem müsse man toleranter sein, was die Optik betrifft und das Ergebnis am Ende des Tages beachten, wie Friedrich Wenz betont: „Bis Juni lachen die anderen, ab Juli lache ich.“ Bisher nur als 3 m Anbaugerät verfügbar, sollen bald auch bis 6 m breite Aufsattelgeräte verfügbar sein. Weitere Neuheiten betreffen die Steinsicherung sowie eine Einzeltiefenführung der Schare. (top agrar-Österreich)