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Deere meldet kräftigen Gewinnrückgang

John Deere rechnet angesichts einer anhaltend schwachen Konjunkturentwicklung für das laufende Geschäftsjahr mit sinkenden Umsätzen und Gewinnen. Geringere Preise für Agrarrohstoffe und sinkende Einkommen der Landwirte übten Druck auf die Nachfrage nach Landmaschinen aus, insbesondere bei leistungsfähigen Modellen.

Lesezeit: 3 Minuten

Der amerikanische Bau- und Landmaschinenhersteller Deere & Company rechnet angesichts einer anhaltend schwachen Konjunkturentwicklung für das laufende Geschäftsjahr mit sinkenden Umsätzen und Gewinnen.


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Wie der Konzern mitteilt, erzielte er im Ende April abgeschlossenen zweiten Quartal des aktuellen Firmenjahres 690,5 Mio $ (606,3 Mio Euro) an Gewinn; das war fast ein Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Umsatzerlöse und sonstigen Erträge gingen dabei um 18 % auf 8,171 Mrd $ (7,174 Mrd Euro) zurück. Bezogen auf das erste Geschäftshalbjahr erzielte das Unternehmen als Ergebnis 1,077 Mrd $ (0,946 Mrd Euro), was eine Verschlechterung um 35 % gegenüber der Vorjahresperiode bedeutete.


Verwaltungsratschef Samuel Allen bezeichnete die Ergebnisse vor dem Hintergrund der anhaltend schwachen Konjunkturentwicklung in der Landwirtschaft als „bemerkenswert“. Insbesondere die Abrundung des Produktangebots habe dazu einen entsprechenden Beitrag geleistet. Es sei davon auszugehen, dass das gesamte Geschäftsjahr trotz rückläufiger Umsätze in der Landwirtschaft zu den besseren gerechnet werden könne. Dieser Umstand sei vor allem der Ausweitung der Einnahmequellen und der Entwicklung eines robusten Geschäftsmodells geschuldet.


Wechseljahre ungünstig


Im Bereich der Landmaschinen sowie Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege gingen die Umsätze von Februar bis April 2015 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 25 % zurück. Dabei hätten bessere Preise die geringeren Liefermengen und ungünstigen Wechselkurse teilweise ausgeglichen.


Der Betriebsgewinn belief sich den Angaben zufolge für diese Sparte auf 639 Mio $ (561 Mio Euro), was in etwa der Hälfte des entsprechenden Quartalsergebnisses 2014 entsprach.


In der Sparte Bau- und Forstmaschinen konnte der Betriebsgewinn dagegen bei einem um 2 % höheren Umsatz im Berichtsquartal um 43 % auf 189 Mio $ (166 Mio Euro) gesteigert werden. Die positive Entwicklung in diesem Bereich führte der Konzern auf bessere Preise sowie niedrigere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten zurück. Schmälernd hätten sich hingegen ungünstige Umrechnungskurse ausgewirkt.


Niedrigere Agrarpreise dämpfen die Landtechniknachfrage


Mit Blick auf das gesamte Geschäftsjahr erwartet Deere & Company ein Ergebnis von 1,9 Mrd $ (1,7 Mrd Euro) bei voraussichtlich um 19 % niedrigeren Maschinenumsätzen. Geringere Preise für Agrarrohstoffe und sinkende Einkommen der Landwirte übten Druck auf die Nachfrage nach Landmaschinen aus, insbesondere bei leistungsfähigen Modellen.


Im Bereich Landtechnik sowie Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege rechnet die Konzernführung daher für 2015 mit einem Umsatzrückgang von 24 %. Die besseren Rahmenbedingungen im Viehzuchtsektor der USA begünstigten dagegen den Verkauf kleinerer Maschinen.


In den EU-28-Märkten werden die Umsätze der Maschinensparte laut Deere voraussichtlich um etwa 10 % nachgeben. Für Südamerika wird aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit und höherer Zinsen für staatlich geförderte Darlehen in Brasilien ein Rückgang der Umsätze mit Traktoren und Mähdreschern um bis zu 20 % erwartet. Auch in China und Indien zeichnen sich sinkende Erlöse ab. Dagegen sollen die gesamten Umsätze mit Bau- und Forstmaschinen um etwa 2 % zulegen. Der Gewinn im Finanzierungsgeschäft dürfte 2015 nach der Vorhersage des Konzerns etwa 630 Mio $ (553 Mio Euro) erreichen.

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