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Feldhäcksler: Die Grenzen sind langsam erreicht!

Ein Standpunkt von Jan-Martin Küper zum aktuellen Häcksler-Systemvergleich: Nachdem ich im ersten Schnitt bei „meinem“ Lohnunternehmer wieder selber mit einem Claas 900 gehäckselt habe, habe ich mich gefragt: „Was von der Ausstattung, die der 800er nicht bietet, habe ich jetzt eigentlich wirklich gebraucht?“ Nichts!

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Standpunkt von Jan-Martin Küper, top agrar-Technik, zum aktuellen Häcksler-Systemvergleich:



Nachdem ich im ersten Schnitt bei „meinem“ Lohnunternehmer wieder selber mit einem Claas 900 gehäckselt habe, habe ich mich gefragt: „Was von der Ausstattung, die der 800er nicht bietet, habe ich jetzt eigentlich wirklich gebraucht?“ Nichts! Die Schnittlänge habe ich bis auf ein paar Hektar mit sehr trockenem Ackergras kaum verstellen müssen, die Beschleunigerrückwand stand den kompletten ersten Schnitt in einer festen Position.


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Für den Graseinsatz reicht der 800er mit seinen Möglichkeiten also allemal aus! Von der installierten Reifendruckregelanlage und der Ertragserfassung will ich gar nicht erst anfangen. Fast kein Kunde ist bereit, für den zusätzlichen Service zu bezahlen.


Hinzu kommt: Die Grenzen der Häckslerleistung sind erreicht: Der 800er bewegt sich in genau dem Leistungssegment, in dem immer noch mehr als die Hälfte aller Feldhäcksler verkauft werden. Was auch sinnvoll ist, denn bei den meisten Kunden lauert doch dasselbe Nadelöhr: Die großen Erntemengen müssen auf dem Silo erst einmal bewältigt werden. Auf normalen Silos kommt kaum noch ein Walzer mit der Schlagkraft eines Häckslers oberhalb der 600 PS mit. Wenn ich genügend Abfahrer hatte und ich den Hebel wirklich mal auf den Tisch gelegt habe, pfiff mich spätestens nach einer halben Stunde mein Walzenfahrer zurück. Zurecht, denn die Qualität des Silos hat immer noch er in der Hand!


Und dann der Preis: Was muss passiert sein, dass ein Jaguar 890 mit 507 PS vor gut zehn Jahren als Grundmaschine noch mit 225.000 € in der Preisliste stand und ein nagelneuer 860 mit 510 PS heute laut Liste mal eben 100.000 € mehr kostet? Ist da wirklich nur der Gesetzgeber mit seinen teuren Abgasnormen Schuld? Oder warum heben die Listenpreise mittlerweile so ab?

 

Diese Beispiele gibt es auch bei anderen Herstellern zur Genüge. Fakt ist, die Lohnunternehmer verdienen heute pro Hektar oder Stunde keinen Cent mehr – eher im Gegenteil! Ihre Kunden stehen bei der aktuellen Preislage natürlich ebenso unter Druck. Und gute Fahrer – die solche Maschinen unbedingt auch brauchen – sind kaum noch zu bekommen, geschweige denn bezahlbar. Das Ende der Fahnenstange ist erreicht – sowohl bei der Leistung als auch beim Preis!


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