Auf der Agritechnica 2015 stellte Grimme die neue Einzelkornsämaschine MATRIX für Zucker- bzw. Futterrüben, Chicorée sowie Raps vor. Diese ist als 12- oder 18-reihigen Variante erhältlich, entweder mit 45, 48 oder 50 cm Reihenabstand.
Die MATRIX verfügt serienmäßig über eine Mulchsaatausrüstung mit zwei vorlaufenden Schneidescheiben, zwei Farmflex-Reifen zur Tiefenführung sowie einer 4-fach verstellbaren mechanischen Belastung des Säaggregates mit bis zu 90 kg pro Reihe (optional hydraulisch mit bis zu 190 kg). Eine Normalsaatvariante ist ebenfalls erhältlich.
Nach der Vereinzelung der Pille in einem innenbefüllten Zellenrad fällt diese aus nur 2,5 cm Höhe in die Furche und sorgt für eine sehr exakte Ablage. Für optimalen Bodenschluss sorgen die 5 kg schweren, frei pendelnden, gummierten Andruckrollen. Zur Saatgutabdeckung stehen je nach Bodentyp vier verschiedene Nachläufer zur Verfügung.
Das innenbefüllte Zellenrad wird grundsätzlich von Elektromotoren angetrieben, so dass das freie Anlegen von Fahrgassen auch in Verbindung mit engeren Saatabständen neben der Fahrgasse (Clever Planting) möglich ist. In Verbindung mit GPS ist das selbständige Abschalten der Säaggregate am Vorgewende und in Keilflächen (Section Control) möglich.
Für den Fahrer wurde laut Grimme sehr auf Ergonomie und Komfort geachtet. Die intuitive Bedienung der ISOBUS-fähigen MATRIX erfolgt serienmäßig über das Farbtouchscreen Terminal CCI 100. Zwei Staufächer sorgen für Ablagemöglichkeiten für Saatgut, Staubsauger für Restmengenentleerung etc. Die Zellenräder haben eine werkzeuglose und federbelastete Entleerungsklappe. Optional ist die MATRIX mit einem Granulatstreuer ausstattbar.
Die MATRIX wird bei dem 2012 übernommen Rübentechnikhersteller Kleine in Salzkotten entwickelt und 2016 als limitierte Vorserie gebaut. Die umfangreiche Erfahrung in diesem Segment ist in die Entwicklung der MATRIX eingeflossen. Grimme ist mit diesem Schritt der einzige Fulliner in der Rübentechnik weltweit.