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Horsch gegen Väderstad: Wem gehört der Weltrekord bei Maisaussaat?

Laut dem Sämaschinenhersteller Väderstad gehört der neue Weltrekord in der Maisaussaat jetzt dem Unternehmen aus Schweden. Am 25. April habe die Maschine „Tempo“ in einem 24 Stunden Marathon 212 ha Mais mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 km/h gesät. Dagegen wehrt sich der alte Rekordhalter Horsch massiv.

Lesezeit: 2 Minuten

Laut dem Sämaschinenhersteller Väderstad gehört der neue Weltrekord in der Maisaussaat jetzt dem Unternehmen aus Schweden. Am 25. April habe die Maschine „Tempo“ in einem 24 Stunden Marathon 212 ha Mais mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 km/h gesät. Dies seien 42 % mehr Leistung pro Reihe im Vergleich zum alten Weltrekord, der im Vorjahr mit einer 24-reihigen Maschine gefahren wurde.

 

Die Aussaat wurde vom ukrainischen Institut für die Zertifizierung von Landmaschinen überwacht und aufgezeichnet. Es wurden 85.000 Körner/ha gesät. Die Aussaattiefe betrug 5,2 cm und die Düngermenge lag bei 130 kg/ha.

 

Dagegen wehrt sich nun die Horsch Maschinen GmbH, die bisher zusammen mit Claas den Rekord in der Präzisionssaat von Mais hielt und nach eigener Aussage auch weiterhin hält. So hätten beide Unternehmen am 28. April 2012 innerhalb von 24 Stunden mit einem XERION 5000 und einer Einzelkornsämaschine Maestro 24.70 SW eine Gesamtfläche von 448,29 ha bestellt und gleichzeitig gedüngt. Das sei mehr als doppelt so viel wie der Väderstad-Versuch mit einer 8-reihigen Maschine. „Man kann nicht einfach die damit erreichte Hektar-Leistung von 212 mal drei nehmen, daher besteht der alte Rekord weiterhin“, heißt es in einer Pressemitteilung wörtlich.

 

Auch das Aussuchen nur eines Teilbereiches ist laut Horsch branchenunüblich und wurde auch bei den bereits häufig stattgefundenen Mähdrusch-Rekorden nicht praktiziert. „In der Formel 1 wertet man auch nicht die schnellste Runde. Am Ende gewinnt der mit der maximalen Gesamtleistung im ganzen Rennen. Somit sollte klar sein, dass beispielsweise 212 ha im Vergleich zu 448 ha kein neuer Rekord sein können. Ein Rekord sollte auch ein Rekord bleiben und keine statistische Auslegung und Berechnung von Zahlenwerten“, so der Hersteller aus Schwandorf.

 

Der Weltrekord von Horsch und Claas habe vor einem Jahr vor allem das Ziel gehabt zu zeigen, welche Präzision bei hoher Geschwindigkeit (im Durchschnitt 14,7 km/h) noch möglich ist. Zudem stelle eine 24-reihige Maschine ganz andere Anforderungen an die Organisation und Logistik dar. Diese und viele weitere Punkte machten beide Leistungen nur schwer vergleichbar, so dass der Rekord aus dem Jahr 2012 bestehen bleibt. (ad)


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Der Weltrekord von Horsch und Claas aus dem Jahr 2012 hat nach deren Aussage weiterhin Gültigkeit.


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