Der Kartoffelmaschinenhersteller AVR aus belgien hat seine neue Produktionshalle im Beisein von Gouverneur Carl Decaluwé, Bürgermeister Kris Declercq und den Roeselarer Stadträten Nathalie Muylle und Griet Coppé eröffnet.
Während der AVR Professional Days im Juni haben 3.000 Besucher die neue Montagelinie besucht. Entlang der neuen Linie werden sowohl gezogene als auch selbstfahrende Roder montiert. Das Chassis wird an eine zentrale Kette gekoppelt, die die Maschine automatisch weiter zieht. Entlang dieser Kette wurden feste Arbeitsstationen eingerichtet. Jeder Mitarbeiter hat dadurch seinen Platz, kennt seine festen Aufgaben und verfügt über die spezifisch erforderlichen Werkzeuge, wodurch sich die benötigte Zeit verkürzt, heißt es in einer Pressemitteilung. Jede Arbeitsstation muss den geplanten Arbeitsinhalt abarbeiten, bevor die Schleppkette weiterfährt. Diese Bewegung dauert zwei Minuten.
Bis vor kurzem mussten die Maschinen mit einem Gabelstapler zur nächsten Arbeitsstation transportiert werden, was jetzt entfällt. Mit dem Prinzip einer Schleppkette bezweckt AVR eine strukturiertere Herangehensweise an den Produktionsprozess. „Wir haben diese Investition getätigt, um einen schnellen Durchlauf der Maschinen zu garantieren. Damit wir auch weiterhin rechtzeitig liefern, auch bei höherer Auslastung”, so die Aussage von Stefan Top, Managing Director AVR.
In der alten Produktionshalle macht das Unternehmen nun Platz für die Produktion von angebauten Maschinen wie Fräsen und Pflanzmaschinen.
AVR ist in den vergangenen Jahren nach eigener Aussage schnell gewachsen. Nicht nur in Bezug auf den Vertrieb, sondern auch auf die Mitarbeiterzahl. Im Jahr 2005 waren rund 60 Mitarbeiter beschäftigt, während die Zahl Ende 2015 bei 130 lag. Anfang dieses Jahres erweiterte AVR den Personalbestand um sechs Funktionen, u. a. ein Servicetechniker, Produktionsleiter, F&E-Ingenieur, Qualitätskontrolleur, technischer Einkäufer und ein Business Development Manager.