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Logistiksystem farmpilot organisiert Ernteketten

Eine mobile Logistikorganisation für die Erntekette hat Arvato mit dem System farmpilot auf dem Markt. Bei diesem Internet-basierten System sind alle Fahrzeuge und die Leitstelle miteinander verknüpft. Dazu ist auf den Maschinen ein handelsübliches Android-Tablet montiert, das via Mobilfunk Kontakt zur Zentrale hält.

Lesezeit: 3 Minuten

Eine mobile Logistikorganisation für die Erntekette hat Arvato mit dem System farmpilot auf dem Markt. Bei diesem Internet-basierten System sind alle Fahrzeuge und die Leitstelle miteinander verknüpft. Dazu ist auf den Maschinen ein handelsübliches Android-Tablet montiert, das via Mobilfunk Kontakt zur Zentrale hält. Und so funktioniert´s, am Beispiel eines Häckseleinsatzes durch den Lohnunternehmer:

 

Der Disponentim Büro sieht am Bildschirm, wo die einzelnen Fahrzeuge gerade im Einsatz sind und wieviel Zeit sie dort noch benötigen. Ihnen kann er dann die nächsten Aufträge direkt auf das Terminal schicken. Und da er über alle Details und die Positionen im Bilde ist, kann er Fahrten und Einsätze genau aufeinander abstimmen. Z.B. ordert der Disponent noch nur einen Hänger zum Feld, während die anderen schon zum nächsten Maisschlag geschickt werden können. Laut Hersteller sorgt das für hohe Auslastung und Effektivität.

 

Der Häckslerfahrer weiß dagegen stets, wann der nächste Wagen kommt, wo er als nächste hinfahren muss und wie er zum nächsten Feld kommt. Als Leitfahrzeug kann er aber auch selbst die Kette steuern.

 

Die Transportfahrer wissen durch farmpilot, wo der Häcksler gerade ist, wie sie zum Silo des Landwirts kommen, wohin es anschließend geht und welche Aufträge sonst noch anstehen.


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„Zeitverluste durch Telefonate, Orientierungsprobleme und Missverständnisse gehören mit dem System farmpilot der Vergangenheit an“, erklärte Dr. Nikolaus Gouders dazu kürzlich bei einer Presseveranstaltung der Machinenringe. Farmpilot sei der digitale Leitstand. Als Vorbereitung müsse man lediglich über die Ackerschlagkartei einen Schlag anlegen, dazu ein Auftragsset erstellen und alles an die Maschine schicken. „Alle Fahrer sehen dann in Echtzeit auf einer Karte, wo die anderen sind und wo sie hin wollen“, so der zuständige Arvato-Mitarbeiter.


Weitere Funktionen seien die Auftragsformulare, die die Fahrer per App selbst anlegen könnten. Dies sehe der Leitstand dann sofort. Ebenso sei eine parallele Darstellung von ISOBUS-Maschinendaten und GPS-Position möglich. Der Lohnunternehmer könne so nachhalten, wo der Fahrer was gemacht hat. Beispielsweise sieht er die Fahrspuren beim Spritzen und sieht, wann der Fahrer die Düsen ein- und ausgeschaltet hat. „Und sollte das Fahrzeug mal in ein Funkloch kommen, schreibt das System die Daten lückenlos fort, bis wieder Netz verfügbar ist“, erklärte Gouders. An einer Multifunktions-SIMkarte arbeite man aber bereits, die automatisch ein gutes Netz wählen könnte.


Praktiker ist überzeugt


Überzeugt vom System ist Christoph Visse vom Lohnunternehmen Dettmer in Kettenkamp. Er setzt das System bei einigen Arbeitsabläufen ein und kann durch die höhere Effektivität nach eigener Aussage bei der Maisernte bis zu drei Fahrzeuge einsparen.


„Beim Pressen können wir dem Landwirt z.B. direkt sagen, wieviel Ballen mit welchem Gewicht es gegeben hat. Das erleichtert die Abrechnung enorm“, erklärte Visse weiter. Und beim Kartoffelanbau wisse er stets, wieviele Kartoffeln noch in der Maschine sind und wieviel Fläche er damit schafft. Mit diesen Daten könne er rechtzeitig Nachschub ordern. „Man sieht nachher genau, was die Pflanzmaschine auf dem Acker gemacht hat“, so der Dienstleister. In der Ernte schließlich könne er die Abfuhr genau steuern, da die anfallende Kartoffelmenge schon bekannt sei.

 

Ob Ist-Zustand der Maschinen, Mitarbeiterstunden, Füllstände oder erbrachte Leistungen, alles sei festgehalten. „So kann ich z.B. rechtzeitig neuen Diesel zum Feld schicken, wenn der Tank leer wird“, beantwortete Visse weitere Fragen der Presse. Sein Fazit: „Die Technik lohnt sich, wenn der Kunde einen weiteren Nutzen darin sieht.“ (ad)

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