Wir stellen in unserem Betrieb das Schweinefutter selbst her. Dafür benötigt man zur Lagerhaltung von Mineralfutter und Futterzusatzstoffen sehr viel Platz. Bisher mussten alle in einer Woche benötigten Komponenten zusammengestellt und mit dem Frontlader in die Futterküche transportiert werden, da eine direkte Verbindung zwischen den beiden Gebäuden nur über einen 7 m langen und 40 cm schmalen Gang zwischen Getreidesilos und Wand bestand.

 

Ich baute deshalb einen Transportschlitten in den Gang ein. Dazu nutzte ich die Reste einer alten Greiferanlage aus der Nachkriegszeit: eine Schiene und der mit gelagerten Rollen bestückte Schlitten des Greifers. Das Lager auf dem Zwischenboden im Nachbargebäude ist etwa einen Meter höher als der Boden in der Futterküche. So konnte ich die Schiene mit Gefälle in den Gang montieren.

 

An den Schlitten habe ich eine halbrunde Transportwanne montiert, ebenfalls mit Gefälle. Die Abschlussbegrenzung am tieferen Ende der Schiene habe ich mit einem Hartholz als Bremsklotz versehen. Den „Waggon“ kann man mit einem Seil zum höher gelegenen Zwischenboden ziehen und arretieren. Über eine Rampe werden die Mineralfuttersäcke auf den Waggon gelegt. Anschließend wird das Seil gelöst und der Waggon bekommt durch das Gefälle ordentlich Fahrt.

 

Am Ende rutscht der Sack durch das plötzliche Abbremsen des Waggons und dem Gefälle der Wanne auf den tiefer liegenden Boden. Dadurch kann man ohne Weiteres 2 bis 3 Säcke durch den schmalen Gang befördern, bevor man sie in der Futterküche verstauen muss.

 

Florian Dick, 95180 Berg