Der Landmaschinenhersteller "Vogel & Noot Landmaschinen GmbH" mit Sitz in St. Barbara im Mürztal (Österreich) ist insolvent. Nach Informationen der Kleinen Zeitung aus Graz hat das Landesgericht Leoben ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet.
Die Passiva der "Vogel & Noot Landmaschinen GmbH" sollen laut Insolvenzantrag 17,65 Mio. Euro betragen. Die Aktiva sind erst zu eruieren. Angestrebt wird eine Weiterführung mit einem reduzierten Personalstand. Dieser soll von derzeit 108 auf 80 sinken.
Grund für die Insolvenz sollen nach Unternehmensangaben die rückläufige Auftragslage, Absatzschwierigkeiten vor allem in den ausländischen Märkten und Finanzierungsbeschränkungen durch die EU-Sanktionen gegenüber Russland sein, welche Finanzierungen seitens der Eigentümer erschwert haben sollen. Dadurch konnten auch neue Refinanzierungen bei Banken nicht erreicht werden. "Zudem sollen Verluste bei Tochtergesellschaften bei der Muttergesellschaft schlagend geworden sein. Den Mitarbeitern konnte seit Juni kein Lohn mehr ausbezahlt werden, sodass nicht nur die Juni und Juli Gehälter, sondern auch das Urlaubsgeld offen ist", berichten die Kreditschützer von AKV und KSV1870.
"Die notwendigen Mittel für die Erfüllung der Sanierungsplanquote sollen einerseits aus dem Verkauf von Geschäftsanteilen und andererseits aus der Konzentration auf zwei wichtige und zukunftssichere Teilbetriebe (Produktion und Vertrieb von Verschleiß und Ersatzteilen und Forschung und Entwicklung) erfolgen", so der KSV.
Im Jahr 2009 wurde das Unternehmen an den großen Maschinenbaukonzern CTP/AgromashHolding BV veräußert und die österreichische Vogel & Noot Landmaschinen GmbH & Co KG ist seither vorwiegend für den Vertrieb, den Handel sowie die Forschung und Entwicklung zuständig.
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