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Dialog statt Protest

Brandenburger Bauern zu Gesprächen in Brüssel

Brandenburger Landwirte sprachen in Brüssel mit Abgeordeneten. Dabei zeigte sich, dass es immer besser ist, mit den Politikern des Europäischen Parlaments und den Verantwortlichen in der Kommission zu reden als nur übereinander. Deutlich war das Interesse an diesem Informations- und Meinungsaustausch auf allen Seiten spürbar groß.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Brandenburger Bauern hatten, begleitet von Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger, in der Vertretung des Landes Brandenburg bei der Europäischen Kommission in Brüssel am 3. und 4. April Gelegenheit, mit EU-Abgeordneten und Kommissionsvertretern aus dem Bereich Agrar und Umwelt die Zukunft der Agrarpolitik zu besprechen und sich über die Pläne zu informieren.

Alle Gesprächspartner machten deutlich, dass eine sichere Lebensmittelversorgung nach wie vor ein hohes Gut ist, berichtet der Landesbauernverband. Es wird aber von der Landwirtschaft erwartet, dass über die bereits bestehenden Umweltanforderungen hinaus weitere Leistungen im Bereich Klima- und Umweltschutz erbracht werden sollen. Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes betonte: „Die Landwirte sind bereit, mehr für die Umwelt zu leisten. Dies dürfe jedoch nicht dazu führen, dass die Lebensmittelversorgung gefährdet wird und die Einkommen in der Landwirtschaft sinken. Wenn die Gesellschaft höhere Leistungen von uns Landwirten erwartet, müssen diese auch honoriert werden.“

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Minister Vogelsänger ergänzte: „Es zeigt sich, dass es immer besser ist, mit den Abgeordneten des Europäischen Parlaments und den Verantwortlichen in der Kommission zu reden als nur übereinander. Deutlich war das Interesse an diesem Informations- und Meinungsaustausch auf allen Seiten spürbar groß und es hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, auf die Besonderheiten unserer historisch gewachsenen Agrarstruktur, aber auch auf unsere Erfolge mit der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik hinzuweisen.“

Die Sorge, dass hiesige Mehrfamilienbetriebe durch größenabhängige Kappung der Direktzahlungen diskriminiert werden, wurde von den Landwirten ebenso angesprochen, wie die Forderung nach Bürokratieabbau. Hier bietet die neue Agrarpolitik einen Ansatz, den jedoch Kommission, Bund und Land konsequent verfolgen müssen. Dies war in der Vergangenheit leider oft nicht der Fall, denn Kommissionsvertreter und Parlament machten deutlich, dass viele der Verschärfungen in Deutschland hausgemacht sind.

Der Zeitpunkt für das Treffen war günstig, denn kurz zuvor hatte der EU-Agrarausschuss über die Gemeinsame Agrarpolitik nach 2020 abgestimmt und einen Kompromissvorschlag mehrheitlich verabschiedet. Dieser wird dem Parlament zur Abstimmung weitergeleitet, heißt es beim Bauernverband weiter.

Vieles bleibe angesichts des noch nicht beschlossenen EU-Haushaltes und der bevorstehenden Europawahl in der Schwebe, aber Tendenzen wurden erkennbar.

Anliegen der Landwirte war es, deutlich zu machen, dass die Brandenburger Landwirtschaft Verlässlichkeit und Planungssicherheit benötigt um weiterhin gute und sichere Lebensmittel produzieren zu können.

Die EU-Politik und die Gemeinsame Agrarpolitik leisten viel für die Gesellschaft, die Umwelt, den ländlichen Raum sowie die Landwirte. Dies wird jedoch oft unzureichend wahrgenommen, so ein Fazit der Delegationsteilnehmer.

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