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Hygiene

Keine Schweine und keine Milchviehherde auf der Grünen Woche

Seit Jahren sorgen steigende hygienische und veterinärrechtliche Anforderungen an die Haltung von Tieren für zunehmende Probleme, auf der Grünen Woche überhaupt noch Tiere zeigen zu können. Mit der ASP ist nun auch für die Schweine Schluss. Und Milchvieh gibt es auch nicht, dafür aber Pferde.

Lesezeit: 4 Minuten

Schwierig gestaltet sich nach den Worten des zuständigen Projektmanagers bei der Messe Berlin, Lars Jaeger, die Präsentation von Tieren auf der Grünen Woche. Während den Verantwortlichen bereits seit Jahren steigende hygienische und veterinärrechtliche Anforderungen für die Haltung von Tieren Kopfzerbrechen bereiten, hat das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Teilen Europas nunmehr dazu geführt, aufgrund des bestehenden Seuchenrisikos in diesem Jahr gänzlich auf Schweine zu verzichten.

„Das Risiko ist uns zu groß“, erklärte Jaeger. Eindeutiger Schwerpunkt werde 2019 auf den Pferden liegen. Nachdem es im letzten Jahr gar keine Bundesschau gegeben hatte, wartet die Grüne Woche nunmehr gleich mit zweien auf: der 5. Bundeshengstschau Sportponys sowie der Bundeshengstschau Robustponys der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) wird zahlreiche Schafe und Ziegen in der Tierhalle 25 präsentieren. Die „Welt der Rinder“ bilden Vertreter von mehr als 20 verschiedenen Rinderrassen.

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Trotz des abermaligen Fehlens einer Milchviehherde auf dem ErlebnisBauernhof rechnet Jaeger auch in diesem Jahr mit einem starken Besucherandrang in Halle 3.2. Organisiert vom Forum Moderne Landwirtschaft (FORUM) beteiligen sich rund 50 Verbände und Institutionen am ErlebnisBauernhof.

Eine besondere Rolle soll in diesem Jahr der Austausch zwischen Landwirten und Verbrauchern spielen. Zu diesem Zweck werden wieder insgesamt 100 Agrarscouts das Gespräch mit den Besuchern suchen. Für den Deutschen Bauernverband (DBV) ist der ErlebnisBauernhof zentraler Standort und Anlaufstelle auf der Grünen Woche.

Viel Politikprominenz

inen neuerlichen Qualitätssprung der Internationalen Grünen Woche. Gleich drei Ressorts - das Bundeslandwirtschaftsministerium, das Bundesentwicklungsministerium und das Bundesumweltministerium - präsentieren sich mit eigenen Sonderschauen. Zudem werden erneut rund 70 Landwirtschaftsminister aus aller Welt erwartet.

Gemäß dem Programmhinweis des Bundeslandwirtschaftsministeriums wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Eröffnung des nunmehr 12. Zukunftsforums Ländliche Entwicklung sprechen. Zur Auftaktveranstaltung des 11. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), das unter dem Motto „Landwirtschaft digital - Intelligente Lösungen für die Landwirtschaft der Zukunft“ steht, ist ein Grußwort des Parlamentarischen Staatssekretärs vom Bundeslandwirtschaftsministerium, Michael Stübgen, vorgesehen.

Jaeger sprach von einer bislang einmaligen Konstellation, die der Grünen Woche als politischem Orientierungspunkt zum Jahresauftakt zusätzliches Gewicht verleihe. Für Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner werde die Messe ebenso wie das Begleitprogramm mit der internationalen Agrarministerkonferenz als Höhepunkt vielfältige Möglichkeiten bieten, ihre agrar- und ernährungspolitischen Vorstellungen zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen.

Mit seiner Sonderschau „Ernährung und Landwirtschaft 4.0“ werde das Agrarressort erneut einen der zentralen Anlaufpunkte der Grünen Woche bilden. Jaeger begrüßte, dass mit dem Bundesentwicklungsministerium unter dem Motto „EINEWELT ohne Hunger ist möglich - mit fairem Einkauf und fairer Produktion“ auf einer weiter vergrößerten Ausstellungsfläche und dem Bundesumweltministerium, das nach zwischenzeitlicher Abwesenheit zurückkehrt, weitere Ressorts auf der Grünen Woche Flagge zeigen werden.

Mehr offizielle Beteiligungen

Zufrieden zeigte sich der Projektmanager mit der internationalen Beteiligung. Nachdem Russland im vergangenen Jahr nach einiger Zeit der Abwesenheit sein Comeback gefeiert habe, werde sich das Land 2019 auf einer vergrößerten Fläche präsentieren. Jaeger hob insbesondere das Interesse der russischen Agrar- und Ernährungswirtschaft an der Messe hervor, das von politischer Seite ausdrücklich unterstützt werde. Der Aufruf des stellvertretenden Ministerpräsidenten Alexej Gordejew, die Regionen mögen sich an der Grünen Woche beteiligen, zeige den unverändert hohen Stellenwert, den die Messe für die russische Politik habe.

Die Zahl der Länder, die offiziell in Berlin präsent sein werden, steigt von 30 im vergangenen auf 36 in diesem Jahr; das sind mehr als je zuvor. Dazu zählen unter anderem die Ukraine, die sich in den Vorjahren durch Exporteure hatte vertreten lassen, sowie Tadschikistan und Indonesien. Insgesamt werden mehr als 60 Länder auf der diesjährigen Grünen Woche ausstellen.

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