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topplus 4. Deutsches Hochschulforum

Landwirtschaft im Umbruch

Die Land- und Ernährungswirtschaft muss sich den neuen Anforderungen stellen. Das war der Tenor des 4. Deutschen Hochschulforums in Kiel.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Hochschulforum stand dieses Jahr unter dem Motto: „Visionen für eine zukunftsfähige und gesellschaftlich akzeptierte Agrar- und Ernährungswirtschaft“. In seiner Grundsatzrede ging Jan Philipp Albrecht, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Natur und Digitalisierung Schleswig-Holsteins, beim Deutschen Hochschulforum auf die neuen Anforderungen an die Landwirtschaft ein: „Das Ziel, in großen Mengen Nahrung zu produzieren, ist überholt. Für die Gesellschaft spielen jetzt Herkunft, Produktion und Qualität von Lebensmitteln eine übergeordnete Rolle.“ Die Landwirtschaft müsse sich an die veränderten Klimabedingungen anpassen und zur Veränderung des Klimas beitragen.

Tagung fördert den Austausch

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Rund 200 Teilnehmer nahmen an der bundesweiten Tagung teil. Ins Leben gerufen wurde sie durch die Kooperation verschiedener Hochschulen mit agrar- und ernährungswirtschaftlichem Schwerpunkt. Tagungsort war in diesem Jahr die Hochschule Kiel. Teilnehmer waren Studierende, Absolventen, Wirtschaftswissenschaftler und Managementpartner. Ziel der Veranstaltung ist es, eine Austauschplattform zu bilden und die Teilnehmer miteinander zu vernetzen.

In kurzen Vorträgen stellten Wissenschaftler der Hochschulen aktuelle Forschungsergebnisse aus Ökonomie, Management und Innovationsforschung der Agrar- und Ernährungswirtschaft vor. Jan Philipp Albrecht und Dr. Carsten Struve, Manager für Innovation und Geschäftsentwicklung bei John Deere, gaben einen Ausblick auf die Landwirtschaft der Zukunft. Im Anschluss diskutierten Kleingruppen über Themen wie: Erneuerbare Energien, Handel und Verbraucher, Agrarpolitik, Tierhaltung und Pflanzenanbau.

Lösungsansätze aus Wissenschaft und Forschung

Prof. Michael Harth, Hochschule Neubrandenburg, stellte seine Untersuchung zur Ausrichtung der zukünftigen Landwirtschaft vor. Es stellte sich heraus, dass Agrarpolitik keinen großen Stellenwert in der deutschen Gesellschaft besitze. Darum sei es für die Ausrichtung der zukünftigen Agrarpolitik wichtig, den Verbrauchern ihre Verantwortung als Konsument näher zu bringen.

Die Hochschule Neubrandenburg präsentierte Forschungsergebnisse zu Glyphosat-Alternativen. Die Testbetriebe stammten aus Ackerfuchsschwanz-Regionen im norddeutschen Raum. Dort zeigen viele Pflanzenschutzmittel bereits keine Wirkung mehr gegen Ackerfuchsschwanz. Es zeigte sich, dass Glyphosat eine tragende Rolle spielt. Eine Ergänzung ist die Aufweitung der Fruchtfolge, die zusammen mit einer Direkt- oder Spätsaat weiterhin zu stabilen Deckungsbeiträgen führen kann. Hier seien betriebsindividuelle Lösungen wichtig.

Auch das Problem der ungesicherten Hofnachfolge wurde thematisiert. Eine Lösung könne das Netzwerk „Newbie“ bieten. Neu- oder Quereinsteiger in der Landwirtschaft können hier Kontakte knüpfen, um Zugang zu Land, Kapital, Informationen und Märkten zu erhalten. Das Netzwerk soll ihnen als Werkzeug dienen, um einen eigenen Betrieb zu gründen oder sich in existierende Betriebe zu integrieren.

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