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Fleischersatz für Veganer

McDonald´s führt veganen Burger "Big Vegan TS" ein

McDonald´s hat einen Burger mit Kunstfleisch entwickelt. Er soll Big Vegan heißen und nicht nur Vegetarier, sondern auch Flexitarier ansprechen, also Kunden, die bewusst auf Fleisch verzichten möchten

Lesezeit: 3 Minuten

Big Vegan TS heißt der erste Burger im McDonald's-Sortiment ohne tierische Zutaten. Ab dem 29. April ist er auch im Menü erhältlich und soll mit dem typischen McDonald's-Geschmack überzeugen. Er verzichtet dabei komplett auf tierische Inhaltsstoffe.

Unternehmenssprecher Philipp Wachholz schreibt dazu: "In der gesellschaftlichen Debatte um Nachhaltigkeit und Tierwohl wird der Ruf nach fleischlosen Proteinquellen immer lauter. Obwohl der Anteil an Veganern in Deutschland noch relativ gering ist, greifen wir mit dem Big Vegan TS ganz gezielt den weitreichenden Trend auf, gelegentlich auf tierische Produkte zu verzichten." Das Magazin Bento liefert dazu Zahlen: 1 % der Deutschen sei Veganer. Bis zu einem Drittel der Deutschen zählten sich aber inzwischen zu den Flexitariern. Damit würden sie für den Konzern interessant.

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Eine Fast-Food-Kette und vegan, das passt für viele Veganer allerdings nicht zusammen. Wie Bento weiter erklärt, ist vegan für viele mehr als eine Essgewohnheit. Es ist eine politische Haltung. Sie prangere an, dass Menschen Tiere ausnutzen und dass sie die Umwelt mit ihrem Konsum negativ beeinflussen. Viele Veganer lehnten Ketten daher aus Prinzip ab. Und McDonald´s stehe halt ganz oben auf der Liste der Unternehmen, die für hohen Fleischkonsum werben. Das Unternehmen selbst sagte dem Magazin, man habe aus eigenen Fehlern gelernt.

Das Burger-Pattie ist etwa so dick wie ein Finger. Es fühlt sich im Mund etwas bröselig an, wie eine Mischung aus Kartoffelpuffer und Radiergummi-Abrieb, schreibt Bento weiter. Die rötliche, fleischähnliche Farbe könne durch die Rote Bete kommen, die neben Soja, Paprika und Karotten im Pattie ist. Der Burger würde ein bisschen rauchig, ein bisschen süß und sehr nach Essiggurke schmecken, fanden die Testesser.

Künstliches Fleisch mit Hämoglobin bei Burger King

Eine aufwändige Strategie verfolgt unterdessen Burger King: In den USA kommt testweise der "Impossible Burger" auf die Karte. Er besitzt ein Patty aus „pflanzlichem Fleisch“. Microsoft-Gründer Bill Gates hat in dessen Entwicklung schon Millionen investiert, ebenso wie in ihren Konkurrenten "Beyond Meat".

In mehr als 5000 Restaurants stehen die veganen Hamburger des Herstellers „Impossible Foods“ schon auf der Speisekarte. Für diese Marktdurchdringung hat das Unternehmen nur zweieinhalb Jahre benötigt. Geheimnis des Erfolgs ist, dass der Burger sehr fleischähnlich schmeckt. Das liegt am „Häm“, das auch Bestandteil von Hämoglobin im Blut ist, aber auch in Pflanzen vorkommt. „Impossible Foods“ gewinnt das „Häm“ im großen Stil aus der Sojapflanze, die es mit gentechnisch veränderter Hefe zusammenbringt, und die dann über einen Gärprozess wächst. In Europa dürfte es damit Probleme bei der Zulassung bekommen. Dennoch will das Unternehmen in 18 bis 24 Monaten alle Fragen gelöst haben und auf dem EU-Markt aktiv sein.

Die Produktion eines unmöglichen Burgers verursache 87% weniger Treibhausgase als die konventionelle Variante mit Fleisch, erläuterte Unternehmensgründer und Chef Pat Brown der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Bis 2035 will der selbstbewusste Unternehmer der Menschheit das Fleischessen komplett abgewöhnen und damit die „Rakete zur Umweltapokalypse“ stoppen.

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