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Kreis Landshut

Nach Brand von Recyclingfirma: Bauer vernichtet vorsorglich Erdbeeren

Ein Bauer hat in der Nähe des abgebrannten Recyclingbetriebs in Wörth seine Erdbeerfelder. Da noch unklar ist, ob die Früchte durch die Rauchwolke belastet wurden, hat er Teile der Ernte vernichtet.

Lesezeit: 2 Minuten

Durch ein Feuer in einem Recyclingbetrieb in Wörth an der Isar sind in der Nacht vom 3. auf den 4. Juni möglicherweise die Flächen umliegender Höfe mit Rückständen belastet worden. Landrat Peter Dreier hatte angeordnet, auf dem Gebiet des Landkreises Landshut an den entsprechenden Orten weitere Boden-, Pflanzen- und Wasserproben zu nehmen und auf Rückstände von Dioxin, Furanen und anderen Schadstoffen zu untersuchen.

Die Hauptwolke soll im Landkreis Dingolfing-Landau niedergegangen sein. Es gibt aber auch Meldungen aus Frontenhausen und Reisbach und sowie aus Aufhausen (Markt Eichendorf) an der Vils. Auch aus dem zum Landkreis Landshut gehörenden Abschnitt des Vilstals liegen Beobachtungen über Brandgeruch und Ablagerungen vor, meldet das Portal idowa.de.

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Die Ergebnisse der Proben liegen noch nicht vor. Dennoch hat Landwirt Josef Eder aus Reisbach an der Vils als Vorsichtsmaßnahme schon 750 kg erntereife Erdbeeren vernichten lassen, meldet der Bayerische Rundfunk. Damit will Eder um jeden Preis verhindern, dass möglicherweise Kunden nach dem Verzehr der Erdbeeren krank werden. Weitere 500 Kilogramm Erdbeeren wurden püriert, eingefroren und versiegelt.

Sollte eine Belastung festgestellt werden, müsste der Verursacher den Ausfall bezahlen. Trotzdem hofft Josef Eder, dass keine Belastung festgestellt wird – auch wenn er dann auf einem Schaden von mehreren Tausend Euro sitzen bleibt. Das Feld in Wörth an der Isar, auf dem Kunden auch selbst pflücken können, war mehrere Tage geschlossen. Landwirt Josef Eder hat bereits mit seinem Anwalt gesprochen und überlegt, rechtliche Schritte gegen den Betreiber des Recyclingbetriebs einzuleiten, so der BR weiter.

Der Bayerische Bauernverband (BBV) wurde unterdessen gebeten, über Landwirte in den betroffenen Gebieten weitere Proben von Heu, Gras, Getreide und anderen Feldfrüchten zu sammeln. Zu prüfen sei, ob es mögliche mittel- und langfristige Folgen eines Schadstoffeintrags gibt.

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