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„Ohne Landwirtschaft bluten unsere Dörfer aus“

Auf den Spagat, den Landwirtschaft immer wieder hinlegen muss, verwies Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke auf dem Agrarforum des Saatgutherstellers KWS in Einbeck.

Lesezeit: 2 Minuten

„Der Aktionsbereich reicht hier auf allen Ebenen vom traditionellen Unternehmer bis hin zum modernsten Wirtschaften und wird mit all seinen Veränderungen von Politik und Gesellschaft gefordert, zugleich aber auch kritisiert“, sagte Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke auf dem Agrarforum von KWS. Landwirte seien es gewohnt, diese Herausforderungen tagtäglich zu meistern, sagte Schulte to Brinke vor 150 Gästen in Einbeck.

Neben unbeeinflussbaren Faktoren wie Wetter und Klimaveränderungen sind es vor allem die politischen Entscheidungen, die Landwirte, ihr Handeln und ihre Existenz beeinflussen. Schulte to Brinke stellte klar, dass Landwirte als Unternehmer auf Liberalisierung, Wettbewerb und Harmonisierung der Rahmenbedingungen setzen. Sie stehen für den freien Markt und lehnen staatliche Regulierung ab, zitiert ihn das Landvolk. „Das schließt Chancen wie Risiken ein. Für uns ist klar: Ökonomie, Ökologie, Nachhaltigkeit und soziale Aspekte müssen im gesunden Einklang zueinanderstehen. Unser Ziel ist eine zukunfts- und wettbewerbsfähige, auskömmliche und sozial gerechte wie nachhaltige Landwirtschaft“, sagte Schulte to Brinke. Dieses werde gegenüber Gesellschaft und Politik eingefordert und gestalte sich zunehmend als Herausforderung. Das betreffe vor allem die Ausgestaltung der zukünftigen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP).

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Für Schulte to Brinke geht es um die wirtschaftliche Stabilität der Betriebe, um deren Wettbewerbsfähigkeit und auch um die Attraktivität und Vitalität des ländlichen Raumes. „Wir wissen nur zu gut: Ohne Landwirtschaft bluten unsere Dörfer aus, wandern Handwerk, kleine Gewerbetreibende und Dienstleistungsbetriebe ab“, machte Schulte to Brinke deutlich. Daher forderte er einen stabilen Agrarhaushalt mit einem ausreichenden Budget in beiden Säulen der GAP auf derzeitigem Niveau.

Eine finanzielle Kürzung ziehe für die deutsche Landwirtschaft wie auch den einzelnen Betrieb fatale Folgen nach sich – und zwar gerade mit Blick auf die ökologischen Herausforderungen der Gesellschaft an die Landwirte. Für das Landvolk Niedersachsen gilt daher: Landwirtschaft im Einklang mit den steigenden Anforderungen bei Umwelt- und Klimaschutz muss die wachsenden gesellschaftlichen Erwartungen erfüllen können. „Wir dürfen unsere bäuerlichen Unternehmer mit ihren Familien und Mitarbeitern aber nicht überfordern“, warnte der Landvolkpräsident.

Für neue politische Ziele wie Klima- und Artenschutz benötige die Landwirtschaft nicht nur zusätzliches Geld, sondern vor allem Rechtssicherheit, Verbindlichkeit und Verlässlichkeit, sowie die Chance, mit Hilfe moderner Technologien neue Auflagen und Vorgaben erfüllen zu können.

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