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Rückstände verbotener Fungizide in Trinkwasserbrunnen Dänemarks

Die Abbauprodukte zweier seit 10 Jahren verbotenen Pflanzenschutzmittel sind in dänischen Trinkwasserbrunnen nachgewiesen worden.

Lesezeit: 2 Minuten

Zahlreiche dänische Trinkwasserbrunnen sind noch mit Rückständen eines längst vom Markt genommenen Fungizidwirkstoffs belastet. Bei einer landesweiten Untersuchung von mehr als 1 500 Trinkwasserentnahmestellen hat die zum Energieministerium gehörende Forschungs- und Beratungseinrichtung GEUS in fast einem Drittel aller Brunnen Spuren von Dimethylsulfamid (DMS) festgestellt. In 128 Fällen überschritt die Rückstandsmenge der Verbindung im entnommenen Rohwasser den Grenzwert für Pflanzenschutzmittel im Trinkwasser.

Der Wirkstoff ist laut Behördenangaben das Abbauprodukt zweier Fungizide, die seit den 50er Jahren vor allem im Pflanzenschutz und beim Schutz von Holz vor Pilzbefall eingesetzt worden waren. Beide Mittel sind in Dänemark seit 2007 nicht mehr im Umlauf. Die Untersuchung war veranlasst worden, nachdem die Verbindung im vergangenen Jahr in acht von 14 Entnahmestellen im Kopenhagener Großraum entdeckt worden war.

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Die dänische Umweltbehörde stellte allerdings fest, dass die Konzentration von DMS in keiner einzigen Probe gesundheitsschädliche Werte erreicht habe. Dennoch haben die Funde für Aufsehen gesorgt, zumal auch auf Seiten der GEUS-Wissenschaftler nicht mit einer so hohen Verbreitung gerechnet worden war.

Der Dachverband der dänischen Land- & Ernährungswirtschaft (L&F) warnte indes vor einseitigen Schuldzuweisungen. Er wies darauf hin, dass die entsprechenden Fungizide seit 1990 zu 90 % in der dänischen Holzindustrie eingesetzt worden seien. Dies werde auch durch die Konzentration der problematischen Proben nahe urbaner und industrieller Zentren unterstrichen.

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