Clemens Tönnies vom Fußball-Bundesligisten Schalke 04 ist trotz seiner diskriminierenden Äußerungen am vergangenen Donnerstag um einen Vereinsausschluss herumgekommen. Der Ehrenrat beschloss am Dienstag nach einer mehrstündigen Sitzung, dass der „erhobene Vorwurf des Rassismus“ gegen Tönnies „unbegründet“ sei, heißt es auf der Homepage des Clubs. Da er aber dennoch gegen die Satzung des Vereins verstoßen hat, muss der Aufsichtsratschef sein Amt für drei Monate ruhen lassen.
Clemens Tönnies hat sich entschieden, sein Amt vorübergehend ruhen zu lassen. ➡️ https://t.co/CcyltiCUVJ pic.twitter.com/bX1uLInFLV
— FC Schalke 04 (@s04) August 6, 2019
Tönnies hatte letzte Woche beim "Tag des Handwerks" in Paderborn Steuererhöhungen im Kampf gegen den Klimawandel kritisiert. Stattdessen solle man lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren. "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn’s dunkel ist, Kinder zu produzieren", hatte Tönnies gesagt