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Universität Ulm

Varroa-Milbe gefährdet durch Virusverbreitung auch Wildbienen

Die Varroa-Milbe ist nicht für für die Honigbiene ein großes Problem, sondern auch für die wilden Verwandten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Varroa-Milbe, der bedeutendste Parasit der Honigbiene, kann indirekt auch schädliche Auswirkungen auf Wildbienen haben. Wie die Universität Ulm berichtete, untersuchten Wissenschaftler aus Exeter, Berkely und Ulm dazu die Ausbreitung des Flügeldeformationsvirus (DWV) in Gebieten mit und ohne Milbenbefall.

Dabei habe sich herausgestellt, dass der Krankheitserreger in den Gebieten mit Vorkommen der Varroa-Milbe am massivsten verbreitet sei und dort deutlich erhöhte Infektionsraten bestünden. Zudem habe sich gezeigt, dass in diesen Arealen das DWV auch viel stärker unter Wildbienen verbreitet sei. „Honig- und Wildbienen teilen sich gemeinsame Lebensräume und nutzen dieselben Pflanzen“, erklärte Robyn Manley von der Universität Exeter.

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Die Milbe könne das Virus nur innerhalb einer Wirtsart übertragen; für den Sprung auf andere Wirte wähle das Virus den direkten Weg. Aus evolutionsbiologischer und infektionsökologischer Perspektive sei dies ein spannender Vorgang, der nachweise, wie sich Infektionskrankheiten neue Routen zur Ausbreitung erschlössen, so die Forscherin.

Nach ihren Worten zeigen die Ergebnisse, dass auch Wildbienen von der Bekämpfung der Varroa profitieren. Es sei daher auch ökologisch von großer Bedeutung, die Honigbienenvölker so weit wie möglich milbenfrei zu halten. Das DWV befällt Bienen vor allem im Larven- oder Verpuppungsstadium. Bei „erwachsenen“ Honigbienen ist die Erkrankung in erster Linie an der Deformation der Flügel und einer Verkürzung des Hinterleibs zu erkennen.

Nach Angaben der Universität Ulm sind viele infizierte Larven gar nicht lebensfähig und sterben nach dem Schlupf. Befallene Bienenvölker schafften es daher meist nicht über den Winter. Für die betroffenen Imker seien auch die ökonomischen Schäden immens.

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