Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus International

Besser ins Ausland?

Lesezeit: 2 Minuten

Hochland ist im Allgäu zuhause, aber weltweit unterwegs. Ist Deutschland international noch wettbewerbsfähig?


Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Stahl: Deutsche Milchprodukte haben nach wie vor einen sehr guten Ruf im Ausland. Wir müssen diesem Ruf aber auch durch hohe Standards gerecht werden. Ansonsten müssen wir mit austauschbaren Massenprodukten konkurrieren – und da tun wir uns sicherlich schwer. Allerdings gibt es z.B. Auflagen in der deutschen Käseverordnung, die unsere Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen.


Ihr Grußwort auf dem Berliner Milchforum hat für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Was war Ihr Ziel?


Stahl: Es war ein Denkanstoß. Denn ich glaube, dass einige in die falsche Richtung unterwegs sind. Die deutsche Milchbranche muss sich ernsthaft fragen, ob es sinnvoll ist, Soja zu importieren, um damit Milch zu produzieren, die auf dem überversorgten Binnenmarkt keinen Abnehmer findet und als Massenprodukt wie Magermilchpulver in den Export geht – und durch die Produktion die deutsche Umwelt noch belastet, beispielsweise durch den Nährstoffanfall. Das sind Kritikpunkte der Nichtregierungsorganisationen, die sich nicht von der Hand weisen lassen.


Sollen wir auf den Export verzichten?


Stahl: Wir sollten unterscheiden, was in den Importländern passiert: Der Export kann der Einstieg in einen Markt sein, um dort später eine eigene lokale Produktion aufzubauen. Hochland hat das beispielsweise in Polen, Rumänien und Russland so gemacht. Dann gibt es Regionen, die einfach sehr schlechte Voraussetzungen für die Milchproduktion haben. Beispiel Saudi-Arabien: Aufgrund des Klimas müssen die Betriebe bis zu 300 m tief nach Wasser bohren und Futter vollständig importieren. Hier macht eine Milchproduktion höchstens für Frischprodukte Sinn, ansonsten sind Exporte sinnvoller. Hochland liefert in solche Länder und erzielt dabei eine gute Wertschöpfung. Und dann gibt es noch Exporte von billigem Standard-Magermilchpulver in Regionen von Afrika, die selbst eine Milchproduktion aufbauen könnten. Das darf nicht sein.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.