Zehn Bundesländer wollen das Sicherheitsnetz der Gemeinsamen Marktordnung um schnell wirkende Notfallmaßnahmen in Milchkrisen erweitern. Auf der Agrarministerkonferenz Ende April in Münster sprachen sie sich für eine EU-weite, temporäre, obligatorische und entschädigungslose Reduzierung der Milchmenge in Krisen aus. Sie forderten den Bund auf, sich auf europäischer Ebene dafür einzusetzen.
Dreizehn der sechzehn Bundesländer wollen mehr Dynamik bei der Modernisierung der Lieferbeziehung. Sie fordern den Bund auf, den Artikel 148 der GMO zu nutzen und verbindliche Verträge mit Preis, Menge usw. vorzuschreiben. Bis Herbst soll ein nationaler Rechtsrahmen stehen.
Einstimmiger Beschluss ist u.a., dass sich der Bund für eine Anhebung der zulässigen Bündelungsmenge für Erzeugerorganisationen einsetzen soll. Die derzeitige Grenze von 3,5% der EU-Milchmenge sei zu eng. Beispielsweise liegt die Bayern MeG nur knapp darunter.
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