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Fruchtbarkeit im Griff

Lesezeit: 2 Minuten

Mit verändertem Frischkalber-Management hat Torben Nissen den Besamungsindex gesenkt.


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Torben Nissen war 2014 einer der ersten Landwirte, die an dem Optipro-Beratungsprogramm teilnahmen. Der Betriebsleiter aus Neukirchen in Schleswig-Holstein managt 140 Holsteinkühe an zwei Robotern. Seine Kühe melken dort 10300 kg bei 2,8 bis 3 Melkungen pro Tag.


Seit 20 Jahren hat Nissen bereits externe Beratung, aber er war aufgeschlossen für weitere Ideen. „Ein Knackpunkt war in meiner Herde immer die Fruchtbarkeit, der Besamungsindex lag bei 2,6“, sagt Milchviehhalter Nissen. Nach dem ersten Beratungsgespräch hat er deshalb zwei Dinge umgestellt: Die Frischkalber bleiben jetzt zuerst für 10 Tage im Strohstall und bekommen dort Propylenglycol und Glycerin. Außerdem hat Nissen die freiwillige Wartezeit von 42 auf 65 Tage erhöht. „Weil die Frischkalber energetisch nicht gut genug versorgt waren, hatten viele subklinische Ketosen. Auf die erste Besamung folgte dann häufig ein Frühabort“, so Nissen. Das ist schon deutlich besser, der Besamungsindex liegt jetzt bei 2,1 und die Zahl der Abgänge in den ersten 60 Tagen hat sich stark reduziert.


Um Probleme mit Mortellaro in den Griff zu bekommen, hat Nissen ein automatisch befüllendes Klauenbad installiert. „Ich versuche möglichst viel zu automatisieren, sonst schaffe ich die Arbeit nicht“, erklärt Nissen. Das Klauenbad liegt hinter dem Roboter außerhalb des Kuhstalls. Der Roboter sortiert jede Kuh nach einem vorgegebenen System mehrmals wöchentlich aus und lässt sie durch das Klauenbad laufen. Das Wasser im Klauenbad tauscht sich auf Knopfdruck automatisch aus.


Auch in der Aufzucht der Kälber hat Nissen etwas geändert. „Die Kälber hatten nach dem Absetzen immer einen starken Wachstumsknick“, so Nissen. Denn sie mussten sich zu diesem Zeitpunkt an einen neuen Stall und ein anderes Futter gewöhnen: „Jetzt bekommen die Kälber bis zum 5. Monat die gleiche schmackhafte Trocken-TMR und dazu Silage. Die TMR kann ich für mehrere Wochen vormischen, das spart Zeit und die Kälber sind viel stabiler. Außerdem stalle ich sie erst um, wenn sie bereits gut fressen.“

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