Beim Braunvieh werden kaum noch Erbfehler-Trägerbullen angekauft. So werden Risikopaarungen vermieden.„Der Ausschluss solcher Risikopaarungen verringert aber zwangsläufig den Zuchtfortschritt, und das um 5 bis 7%“, erklärt Dr. Hermann Schwarzenbacher von Zuchtdata Wien.
Zwei weitere Punkte deuten darauf hin, dass der genetische Fortschritt in der Braunviehzucht momentan nicht voll ausgeschöpft ist:
Zwar steigen die Zuchwerte der genomischen Jungvererber kontinuierlich an, können sich aber v.a. in Bayern nicht mehr von den Altbullen absetzen.5
Das absolute Niveau der Besamungen ist mit durchschnittlich 118 Punkten im Gesamtzuchtwert (GZW) der genomischen Jungvererber relativ niedrig. Einfluss hat darauf u.a. die Zucht auf genetische Hornlosigkeit beim Braunvieh seit 2014. Je nach Besamungsstation liegt der durchschnittliche GZW der Hornlosbullen mit 113 bzw. 116 Punkten um 4 bis 7 Punkte unter dem GZW der gehörnten Bullen. Die Züchter nutzen die Hornlosgenetik noch verhalten, der Anteil an Besamungen liegt bei 10% (Fleckvieh 20%).6
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Beim Braunvieh werden kaum noch Erbfehler-Trägerbullen angekauft. So werden Risikopaarungen vermieden.„Der Ausschluss solcher Risikopaarungen verringert aber zwangsläufig den Zuchtfortschritt, und das um 5 bis 7%“, erklärt Dr. Hermann Schwarzenbacher von Zuchtdata Wien.
Zwei weitere Punkte deuten darauf hin, dass der genetische Fortschritt in der Braunviehzucht momentan nicht voll ausgeschöpft ist:
Zwar steigen die Zuchwerte der genomischen Jungvererber kontinuierlich an, können sich aber v.a. in Bayern nicht mehr von den Altbullen absetzen.5
Das absolute Niveau der Besamungen ist mit durchschnittlich 118 Punkten im Gesamtzuchtwert (GZW) der genomischen Jungvererber relativ niedrig. Einfluss hat darauf u.a. die Zucht auf genetische Hornlosigkeit beim Braunvieh seit 2014. Je nach Besamungsstation liegt der durchschnittliche GZW der Hornlosbullen mit 113 bzw. 116 Punkten um 4 bis 7 Punkte unter dem GZW der gehörnten Bullen. Die Züchter nutzen die Hornlosgenetik noch verhalten, der Anteil an Besamungen liegt bei 10% (Fleckvieh 20%).6