Die Vakuumfreigabe erfolgt bei allen Fabrikaten, wenn der Melker den Schwenkarm von der einen auf die andere Seite bewegt. Bei DeLaval zusätzlich noch, wenn er das Melkzeug anhebt (sogenannter EasyStart).
Dairymaster hat den kürzesten Schwenkarm. Deshalb steht der Abnahmezylinder senkrecht nach oben. Bei den anderen Herstellern ist dieser waagerecht am Schwenkarm fixiert. DeLaval hat den Arm mit Aluminium verkleidet. Das verbessert die Optik, hat sonst aber keinen Nutzen.
In allen Melkständen lassen sich die Euter leicht erreichen und sind gut sichtbar. Auffällig ist der hohe Lichteinfall. Oft haben die Betriebsleiter für die Beleuchtung auf eine Kombination aus Hersteller, Händler und Eigenbau gesetzt. Wunsch der Praxis ist, dass die Hersteller direkt ein ausreichendes Lichtkonzept anbieten.Sitz und Haftung der Melkzeuge sind bei allen Fabrikaten tadellos. Ebenso die Schlauchführung beim Melken: Wichtig ist, dass die Schläuche als Paket zusammengefasst sind.
Nicht zufriedenstellend ist dagegen bei allen Herstellern, dass die Bedienelemente nur schwer zu erreichen sind. Systembedingt hängen diese relativ hoch und nicht direkt im Blickfeld des Melkers. Vor allem kleinere Personen kommen oft nur auf Zehenspitzen daran. Bei Lemmer-Fullwood sind die Knöpfe zudem sehr klein und eng nebeneinander. Alle Hersteller sind aufgefordert, individuelle Lösungen für Swing Over zu entwickeln – und nicht die Standardlösungen für andere Melkstandtypen aus der Schublade zu ziehen.
Nach der automatischen Abnahme schwingen die Melkzeuge bei allen Fabrikaten wieder in die Ausgangsposition zurück. DeLaval benötigt dabei den größten Schwungraum. Bei allen Betrieben sind viele Melkzeuge nach der Abnahme verdreht. Das manuelle Drehen kostet Zeit. Am besten klappt es noch bei GEA. Die Melker haben in allen vier Fabrikaten einen angenehmen Arbeitsplatz mit viel Licht und Luft. Am leisesten ist der Lemmer-Fullwood-Betrieb, da er die Milchpumpe separat montiert hat. Am lautesten ist der Dairymaster-Betrieb durch die Lockfütterung. Alle Betriebe haben Schwingböden, DeLaval und GEA als Hubboden. Bei DeLaval wirkte die Befestigung etwas schwach.
Eine pfiffige Idee hat der GEA-Betrieb umgesetzt: Der Betriebsleiter versorgt die Euterbrausen nicht wie üblich von oben mit Wasser, sondern hat einen Wasserschlauch in Höhe der Spülleitung montiert. Dadurch hängen die Schläuche nicht im Melkstand herum, sondern sind unter der Melkstandkante verstaut. Das verbessert die Sicht und verhindert einen Slalom-Parcours. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Stolpergefahr steigt.
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Die Vakuumfreigabe erfolgt bei allen Fabrikaten, wenn der Melker den Schwenkarm von der einen auf die andere Seite bewegt. Bei DeLaval zusätzlich noch, wenn er das Melkzeug anhebt (sogenannter EasyStart).
Dairymaster hat den kürzesten Schwenkarm. Deshalb steht der Abnahmezylinder senkrecht nach oben. Bei den anderen Herstellern ist dieser waagerecht am Schwenkarm fixiert. DeLaval hat den Arm mit Aluminium verkleidet. Das verbessert die Optik, hat sonst aber keinen Nutzen.
In allen Melkständen lassen sich die Euter leicht erreichen und sind gut sichtbar. Auffällig ist der hohe Lichteinfall. Oft haben die Betriebsleiter für die Beleuchtung auf eine Kombination aus Hersteller, Händler und Eigenbau gesetzt. Wunsch der Praxis ist, dass die Hersteller direkt ein ausreichendes Lichtkonzept anbieten.Sitz und Haftung der Melkzeuge sind bei allen Fabrikaten tadellos. Ebenso die Schlauchführung beim Melken: Wichtig ist, dass die Schläuche als Paket zusammengefasst sind.
Nicht zufriedenstellend ist dagegen bei allen Herstellern, dass die Bedienelemente nur schwer zu erreichen sind. Systembedingt hängen diese relativ hoch und nicht direkt im Blickfeld des Melkers. Vor allem kleinere Personen kommen oft nur auf Zehenspitzen daran. Bei Lemmer-Fullwood sind die Knöpfe zudem sehr klein und eng nebeneinander. Alle Hersteller sind aufgefordert, individuelle Lösungen für Swing Over zu entwickeln – und nicht die Standardlösungen für andere Melkstandtypen aus der Schublade zu ziehen.
Nach der automatischen Abnahme schwingen die Melkzeuge bei allen Fabrikaten wieder in die Ausgangsposition zurück. DeLaval benötigt dabei den größten Schwungraum. Bei allen Betrieben sind viele Melkzeuge nach der Abnahme verdreht. Das manuelle Drehen kostet Zeit. Am besten klappt es noch bei GEA. Die Melker haben in allen vier Fabrikaten einen angenehmen Arbeitsplatz mit viel Licht und Luft. Am leisesten ist der Lemmer-Fullwood-Betrieb, da er die Milchpumpe separat montiert hat. Am lautesten ist der Dairymaster-Betrieb durch die Lockfütterung. Alle Betriebe haben Schwingböden, DeLaval und GEA als Hubboden. Bei DeLaval wirkte die Befestigung etwas schwach.
Eine pfiffige Idee hat der GEA-Betrieb umgesetzt: Der Betriebsleiter versorgt die Euterbrausen nicht wie üblich von oben mit Wasser, sondern hat einen Wasserschlauch in Höhe der Spülleitung montiert. Dadurch hängen die Schläuche nicht im Melkstand herum, sondern sind unter der Melkstandkante verstaut. Das verbessert die Sicht und verhindert einen Slalom-Parcours. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Stolpergefahr steigt.